B2B-Konnektoren - Überblick
Sie haben für Ihr Unternehmen möglicherweise Produkte oder Dienstleistungen von Herstellern erworben, die DTS als „B2B-Konnektoren“ bezeichnet. B2B-Konnektoren sind Hersteller, auf deren Websites Datensätze zur Einkaufshistorie ihrer Kunden, Informationen über Softwarelizenzen und ähnliche Daten gespeichert werden, die für Auditing- und Berichtszwecke geeignet sein können. Sie können diese Daten in die Inventardatenbank importieren, indem Sie B2B-Konnektor-Regeln konfigurieren.
Die Datentypen, die abgerufen werden können, sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Mit einer Regel für Adobe können Sie zum Beispiel die aktuellen Softwarelizenzdaten importieren, um Ihre Datensätze in der SLM-Konsole der Management Suite immer auf dem neuesten Stand zu halten. Mit einer Regel für CDW können Sie Informationen über Geräte importieren, die Sie von CDW gekauft haben, zum Beispiel Einkaufspreis, Bestellnummer und so weiter.
Die B2B-Konnektor-Regeln importieren Daten von den Websites der Anbieter. Gelegentlich kann es vorkommen, dass ein Anbieter seine Website ändert, was dazu führt, dass die Regel nicht ordnungsgemäß funktioniert. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ivanti, um sicherzustellen, dass die Funktionalität der Regel über ein Content-Patch aktualisiert wird.
Es kann auch vorkommen, dass ein Anbieter einen Captcha-Schlüssel hinzugefügt hat, der verhindert, dass eine B2B-Konnektor-Regel auf die Website des Anbieters zugreifen kann. In diesem Fall wenden Sie sich bitte direkt an den Anbieter.
Beim Konfigurieren von B2B-Konnektor-Regeln unterscheidet man zwischen zwei Arten: dateigestützt und webgestützt. Beide Arten importieren Datensätze, die vom Hersteller bereitgestellt werden, aber auf unterschiedliche Weise:
- Dateigestützt: Sie melden sich direkt auf der Website des Herstellers an und erstellen aus den verfügbaren Datensätzen eine Berichtsdatei (oder fordern diese vom Hersteller an). Anschließend speichern Sie die Datei in einem Verzeichnis. Wenn Sie die Regel ausführen, importiert DTS die entsprechende CSV-, XLS- oder XLSX-Datei. Sie können diese Berichtsdatei regelmäßig aktualisieren, wenn der Hersteller neue Datensätze zur Verfügung stellt. Hersteller, bei denen Sie einen Bericht erstellen müssen, sind zum Beispiel Softchoice und Softmart.
- Webgestützt: Jedes Mal, wenn Sie die Regel ausführen, werden die Datensätze dynamisch von der Website des Herstellers abgerufen und von DTS importiert. Mit Ausnahme von Softchoice und Softmart sind alle Hersteller im Ordner B2B-Konnektor webgestützt.
Wenn Sie den Ordner B2B-Konnektor erweitern, wird für DTS eine umfangreiche Liste von Herstellern angezeigt, die Sie als B2B-Konnektoren einrichten können. Um den Assistenten für einen Hersteller zu öffnen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Herstellers und wählen Sie Neue Regel.
Für jeden Hersteller gelten unterschiedliche Anforderungen zum Konfigurieren von B2B-Konnektor-Regeln. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter B2B-Konnektor-Assistenten.
Informationen über die Universal-B2B-Import-Regel
Sie können auch eine vom Hersteller bereitgestellte Berichtsdatei in die Inventardatenbank importieren. In diesem Fall verwenden Sie die Universal-B2B-Import-Regel, um die Dateidaten zu importieren.
Klicken Sie im Ordner Universal-B2B-Import mit der rechten Maustaste auf Hersteller bearbeiten, um eine Liste der Hersteller anzuzeigen, deren CSV-, XLS- und XLSX-Dateien DTS gegenwärtig importieren kann. Wenden Sie sich an Ivanti, wenn ein Hersteller nicht in dieser Liste enthalten ist. Weitere Informationen über diese Regel finden Sie unter Universal-B2B-Import-Assistent.
Zusammenführen von Datensätzen
Eine wichtige Funktion von DTS ist die Fähigkeit, einen B2B-Konnektor zu verwenden, um einen Stub-Datensatz für ein Gerät zu erstellen, das in Ihrem Netzwerk noch nicht vorhanden ist.
Wenn zum Beispiel ein Computer in der Poststelle eintrifft, können Sie den Barcode auf der Verpackung scannen, damit DTS den Stub-Datensatz erstellt. Je nach Hersteller kann DTS dann Zusatzinformationen zum Gerät aus dem Internet abrufen. Nachdem Sie das Gerät mit einem installierten Ivanti Agent ins Netz gestellt haben, wird dieser Stub-Datensatz mit dem normalen Inventardatensatz zusammengeführt.
Stub-Datensätze werden an den folgenden Stellen gespeichert:
- Datensätze für Geräte, die verwaltet werden können (zum Beispiel Computer), werden in der Inventardatenbank gespeichert.
- Datensätze für Geräte ohne Agenten (zum Beispiel Drucker) werden in Asset Control gespeichert.
- Datensätze für Softwarelizenzen werden in die SLM-Konsole der Management Suite importiert.
Wenn eine B2B-Konnektor-Regel einen Stub-Datensatz erstellt, wird „Computer.Scantyp“ als Anbieterimport zugewiesen. Im Feld „Computer.Barcode“ wird auch die Seriennummer (oder eine ähnliche Identifikationsnummer) zugewiesen. Auf dem Coreserver wird dann ein Dienst ausgeführt, der nach allen Datensätzen vom Typ Computer.Scantyp Anbieterimport sucht. Dabei wird „Computer.Barcode“ mit allen anderen Geräten verglichen, um festzustellen, ob ein Gerät mit einem anderen Scantyp vorhanden ist.
Der Ivanti Agent meldet standardmäßig keinen Wert für „Computer.Barcode“. Sie müssen eine vom System generierte Regel verwenden, die mit DTS installiert wurde, um dieses Feld auszufüllen.
Wenn Sie Datensätze zusammenführen möchten, wird empfohlen, diese Regel manuell auszuführen (unter Daten berechnen > Alle Regeln > Computer.Barcode). Der Dienst vergleicht die Barcodes auf Übereinstimmung und kopiert dann nur die Daten des Stub-Datensatzes, die noch nicht als Teil des Inventardatensatzes vorhanden sind. Anschließend wird der Stub-Datensatz gelöscht.