Servicepacks

Servicepacks sind eigenständige Pakete oder Patches, die zum Aktualisieren bestimmter Dateien in einer User Workspace Manager-Anwendung verwendet werden, ohne dass die komplette Anwendung neu installiert werden muss. Servicepacks können häufiger angewendet werden und reduzieren die Anzahl der erforderlichen Systemneustarts auf den Endpunkten. Servicepacks werden als Windows Installer Patch (MSP)-Datei bereitgestellt und häufig auch als Patchdateien bezeichnet.

In diesem Abschnitt werden folgende Themen behandelt:

Installieren von Servicepacks

Servicepacks können mit derselben Technologie und denselben Verfahren installiert oder bereitgestellt werden, die für das Installieren von MSIs zur Anwendung kommen. Sowohl Microsoft System Center als auch Management Center 8 FR4 sind geeignet, um MSPs bereitzustellen. Falls keines dieser Produkte verfügbar ist, können Servicepacks auch über die Befehlszeile installiert werden.

Mit dem Befehl

msiexec.exe /p ApplicationManagerAgent64.msp

werden sämtliche Dateien installiert, die im Rahmen des Patches für den Application Control Agent (64-Bit) bearbeitet wurden.

Mit dem folgenden Befehl werden die Basisversion des Application Control Agents (MSI) und die Application Control-Patchdatei (MSP) simultan installiert:

msiexec.exe /i ApplicationManagerAgent64.msi PATCH=c:\fullpath\ApplicationManagerAgent64.msp

Es muss bereits eine Basisversion installiert sein, auf die die Patch-Datei angewendet werden kann.

Falls die Patchdatei Treiber- oder Hookdateien enthält, die derzeit auf dem Computer, auf den der Patch angewendet werden soll, in Verwendung sind, werden Sie darüber informiert, dass ein Neustart erforderlich ist. Wenn Sie fortfahren, wird das System neu gestartet, nachdem der Patch angewendet wurde.

Installationsreihenfolge und Abhängigkeiten

Es wird empfohlen, alle Komponenten eines Servicepacks zu installieren.

Durchführen eines Servicepack-Rollbacks

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Rollback bzw. eine Deinstallation eines Servicepacks durchzuführen:

  • Verwendung der Windows-Systemsteuerung
  • Verwendung von Management Center 8 FR4

Wird ein Servicepack deinstalliert, wird die Installation auf das vorherige Build zurückgesetzt, unabhängig davon, ob es sich um ein Servicepack oder eine Basisversion handelt.

Durchführen eines Servicepack-Rollbacks unter Verwendung der Windows-Systemsteuerung

Das Verfahren zum Durchführen eines Rollbacks von Service Packs ist vom jeweiligen Betriebssystem abhängig:

Vorgehensweise bei Windows 7

Navigieren Sie zu Systemsteuerung > Programme > Programme und Funktionen > Installierte Updates. Markieren Sie den gewünschten Patch und klicken Sie auf Deinstallieren.

Durchführen eines Servicepack-Rollbacks unter Verwendung von Management Center 8 FR4

  1. Wählen Sie in der Management Center-Konsole die Option Übersicht > Bereitstellungsgruppen (Registerkarte) > Bereitstellungsgruppen aus.
  2. Markieren Sie die Bereitstellungsgruppe und wählen Sie Einstellungen > Zugewiesene Pakete aus.

    Im Arbeitsbereich "Zugewiesene Pakete" wird eine Liste aller Produkte mit den zugehörigen Paketen angezeigt.

  3. Markieren Sie das erforderliche Application Control-Servicepack und klicken Sie im Menü "Aktionen" auf Zuweisung aufheben.
  4. Klicken Sie auf Prüfen und übermitteln.

    Das Dialogfeld "Änderungen übermitteln" wird angezeigt.

  5. Überprüfen Sie die Richtigkeit der Angaben und klicken Sie auf Übermitteln.

Die Zuweisung des Patches wird basierend auf dem Installationszeitplan der Bereitstellungsgruppe aufgehoben.