Erstellen einer benutzerdefinierten Patchkonfiguration
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Inhaltloser Ansatz für Linux-Patching
Die Patching-Lösung von Ivanti für Linux unterscheidet sich von der für Windows und Mac. Es ist wichtig, die Unterschiede beim inhaltlosen Ansatz für Linux zu verstehen, da sich diese darauf auswirken, wann Patchdaten in den Produkten von Ivanti angezeigt werden.
Für Windows und Mac werden die Patchinhaltsdaten von Ivanti kuratiert und getestet, bevor sie für die Verwendung in Produkten freigegeben werden. Umfassende Informationen zu diesem Prozess finden Sie in der Ivanti Community (wird in neuem Fenster geöffnet). Dieser Ansatz ist erforderlich, da diese Betriebssysteme die Installation von Software über verschiedene Quellen zulassen.
Linux verfolgt einen anderen Ansatz. Dabei wird das Bereitstellen und Warten der installierten Software über einen Paketmanager gesteuert, der je nach Distribution mit einem bestimmten Repository verbunden ist. Die Patchingprodukte von Ivanti greifen auf die Repositoryquellen des Geräts zu, um den während des Patchscans erforderlichen Patchinhalt zu befüllen. Dieser inhaltlose Ansatz sorgt dafür, dass die Produkte flexibler sind. Dadurch können Sie externe und interne Repositorys verwenden, ohne dass Ivanti seinen eigenen Patchinhalt aktualisieren muss. Auch Updates können ohne Aktualisierung des Patchinhalts durch Ivanti unmittelbar nach Verfügbarkeit im Repository installiert werden. Zu Beginn werden in Neurons keine Linux-Patchdaten angezeigt. Dies ist erst der Fall, nachdem ein Gerät gescannt und die Daten zu dem Gerät hochgeladen und verarbeitet wurden. Mit dem Scannen weiterer Geräte werden zusätzliche Daten zusammengeführt, sodass mit der Zeit ein vollständigeres Bild entsteht.
Registerkarte "Konfigurationsverhalten"
Diese Registerkarte ermöglicht Ihnen die Konfiguration unterschiedlicher Optionen für die Bereitstellung von Patches.
Tipp: Wählen Sie Übersicht anzeigen aus, um eine Übersicht mit den Optionen für Ihre benutzerdefinierte Patchkonfiguration mit einer Registerkarte für jedes Betriebssystem anzuzeigen. Diese Übersicht wird in Echtzeit aktualisiert, während Sie Optionen für die Patchkonfiguration hinzufügen, löschen oder ändern.
In diesem Bereich konfigurieren Sie, welche Patches bereitgestellt werden (Bereitstellungsoptionen) sowie ob und wann Anforderungen zum Neustarten Ihrer Zielcomputer während des Bereitstellungsvorgangs gesendet werden (Neustartverhalten). Sie können innerhalb einer einzigen Patchkonfiguration unterschiedliche Verhaltensweisen für die Bereitstellung für die verschiedenen Betriebssysteme konfigurieren.
Aktivieren der Bereitstellung für ein Betriebssystem
Sie können die Patchbereitstellung für jedes Betriebssystem separat aktivieren oder deaktivieren. Wählen Sie unter Bereitstellungsverhalten das gewünschte Betriebssystem aus und legen Sie dann je nach Bedarf die Option Patches bereitstellen fest.
Um eine Patchkonfiguration nur zum Scannen zu erstellen, deaktivieren Sie den Umschalter für die Bereitstellung für alle Betriebssystemregisterkarten.
Bereitstellungsoptionen
Je nach Betriebssystem stehen bis zu drei konfigurierbare Bereitstellungsoptionen zur Verfügung:
- Windows: Nach Schweregrad bereitstellen, Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen und Ausgewählte Anbieter/Produkte
- Mac: Nach Schweregrad bereitstellen, Nach Patchgruppe bereitstellen
- Linux: Alles patchen
Standardmäßig werden nur kritische Sicherheitspatches für Windows bereitgestellt. Wenn Sie Nach Schweregrad bereitstellen aktivieren und konfigurieren und einige Patchgruppen bei Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen auf Einschließen setzen, erzielen Sie einen zusätzlichen Effekt, da alle Patches für jede konfigurierte Option bereitgestellt werden. Wenn Sie Ausgewählte Anbieter/Produkte aktivieren und konfigurieren, werden Patches aus den beiden anderen Optionen herausgefiltert. Wenn Sie eine Patchgruppe bei Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen auf Ausschließen setzen, dann werden die Patches in dieser auf Ausschließen gesetzten Patchgruppe immer ausgeschlossen, auch wenn sie an anderer Stelle auf "Einschließen" gesetzt wurden.
Beispiel 1: Wenn Sie nur diejenigen Patches bereitstellen möchten, die in einer Patchgruppe enthalten sind:
- Deaktivieren Sie die Optionen Nach Schweregrad bereitstellen und Ausgewählte Anbieter/Produkte.
- Aktivieren Sie die Option Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen und setzen Sie die gewünschte Patchgruppe auf Einschließen.
Beispiel 2: Sie möchten Folgendes konfigurieren:
- Nach Schweregrad bereitstellen: "Sicherheit - kritisch" und "Sicherheit - wichtig" werden ausgewählt.
- Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen: Sie setzen eine Patchgruppe auf Einschließen, die einen Patch vom Schweregrad "Sicherheit – kritisch", einen vom Schweregrad "Sicherheit – wichtig" und zwei vom Schweregrad "Sicherheit – mittel" enthält.
- Ausgewählte Anbieter/Produkte: Diese Option ist deaktiviert.
In diesem Fall werden die Patches mit den Schweregraden "Sicherheit - kritisch" und "Sicherheit - wichtig" für alle Anbieter und Produkte bereitgestellt. Zusätzlich werden alle vier Patches der Patchgruppe bereitgestellt, einschließlich der beiden Patches mit dem Schweregrad "Sicherheit – mittel".
Beispiel 3: Wie Beispiel 2, mit dem Unterschied, dass Sie zusätzlich über Ausgewählte Anbieter/Produkte angeben, dass nur Adobe-Patches bereitgestellt werden sollen. In diesem Fall werden nur Patches für Adobe mit dem Schweregrad "Sicherheit – kritisch", "Sicherheit – wichtig" und Patches für Adobe, die in der Patchgruppe enthalten sind, bereitgestellt.
Beispiel 4: Wie Beispiel 3, wobei Sie außerdem die Option Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen verwenden, um eine Patchgruppe auszuschließen, die einen bestimmten sicherheitskritischen Adobe-Patch enthält. In diesem Fall werden nur Patches für Adobe mit dem Schweregrad "Sicherheit – kritisch" (außer demjenigen, der von der Patchgruppe ausgeschlossen wurde), "Sicherheit – wichtig" und Patches für Adobe, die in der Patchgruppe enthalten sind, bereitgestellt.
Wird ein Patch zu einer auf Ausschließen gesetzten Patchgruppe hinzugefügt, dann wird der Patch nicht bereitgestellt, auch wenn er gemäß anderen Einstellungen explizit bereitgestellt werden sollte.
Beispiel 5 (Windows Edge): Angenommen, Sie konfigurieren Nach Schweregrad bereitstellen mit "Sicherheit – kritisch" und zusätzlich Nach Patchgruppe bereitstellen, um Vantosi V3 aufzunehmen.
Falls Vantosi V4 anschließend mit 'Sicherheit - kritisch' veröffentlicht und vor einer weiteren Patchbereitstellung Vantosi V5 mit 'Sicherheit - wichtig' veröffentlicht wird, dann werden für Windows weder Vantosi V4 noch Vantosi V5 bereitgestellt. Der Grund dafür ist, dass die neueste Version (Vantosi V5) die Schweregradanforderung für die Bereitstellung nicht erfüllt und dass weder Vantosi V4 noch Vantosi V5 in der Patchgruppe enthalten sind. Sollten Sie die gleiche Patchkonfiguration für Mac eingerichtet haben, würde Vantosi V4 bereitgestellt werden.
Wir empfehlen Ihnen, mithilfe der Komponente Compliance-Berichte regelmäßig den Compliance-Status Ihrer Geräte zu prüfen und etwaige neue Patches vom Typ 'Sicherheit - kritisch' zu einer Patchgruppe hinzuzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Compliance-Berichte und Patchgruppen.
Auswählen von Bereitstellungsoptionen
- Nach Schweregrad bereitstellen (Windows und Mac): Über diese Option geben Sie die Patchtypen und die Schweregrade an, die in die Bereitstellung aufgenommen werden sollen. Standardmäßig sind nur kritische Sicherheitspatches ausgewählt.
- Sicherheitspatches: Patches, die im Zusammenhang mit Sicherheits-Bulletins stehen. Sie können einen oder mehrere konkrete Schweregrade für die Bereitstellung wählen.
- Kritisch: Anfälligkeiten, die von einem nicht authentifizierten Remote-Angreifer ausgenutzt werden können oder die Isolation des Gast-/Hostbetriebssystems überwinden. Die Ausnutzung führt zu einer Kompromittierung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Benutzerdaten oder Verarbeitungsressourcen ohne Interaktion durch einen Benutzer. Die Ausnutzung kann zur Propagierung eines Internetwurms oder Ausführung von willkürlichem Code zwischen virtuellen Maschinen und dem Host genutzt werden.
- Wichtig: Anfälligkeiten, deren Ausnutzung zu einer Kompromittierung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Benutzerdaten oder Verarbeitungsressourcen führt. Derartige Schwachstellen könnten beispielsweise lokalen Benutzern die Erlangung von Berechtigungen ermöglichen, authentifizierten Remote-Benutzern die Ausführung von willkürlichem Code ermöglichen oder lokalen oder Remote-Benutzern die Initiierung von Denial-of-Service-Angriffen ermöglichen.
- Mittel: Schwachstellen, deren Ausnutzungspotenzial per Konfiguration oder durch Erschwernisse erheblich reduziert ist, die aber dennoch in bestimmten Bereitstellungsszenarien zu einer gewissen Kompromittierung der Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit von Benutzerdaten und Verarbeitungsressourcen führen können. Dies sind die Arten von Anfälligkeiten, die eine kritische oder wichtige Auswirkung haben könnten, die jedoch aufgrund der technischen Überprüfung der Schwachstelle weniger einfach ausgenutzt werden können oder die sich auf unwahrscheinliche Konfigurationen beziehen.
- Gering: Alle anderen Probleme mit Auswirkungen auf die Sicherheit. Anfälligkeiten, deren Ausnutzung als extrem schwierig gilt oder deren erfolgreiche Ausnutzung nur minimale Auswirkungen hätte.
- Nicht zugewiesen: Sicherheitspatches, denen kein Schweregrad zugewiesen wurde.
- Nicht-Sicherheitspatches: Patches von Anbietern, die bekannte Softwareprobleme reparieren, die keine Sicherheitsprobleme darstellen. Für Windows können Sie einen oder mehrere konkrete Schweregrade laut Anbieter für die Bereitstellung wählen. Eine Beschreibung der verfügbaren Schweregrade finden Sie unter Sicherheitspatches.
- Sicherheitspatches: Patches, die im Zusammenhang mit Sicherheits-Bulletins stehen. Sie können einen oder mehrere konkrete Schweregrade für die Bereitstellung wählen.
- Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen (Windows) oder Nach Patchgruppe bereitstellen (Mac): Falls aktiviert, können Sie hierüber eine oder mehrere Patchgruppen angeben, in denen die Patches enthalten sind, die Sie in die Bereitstellung einschließen oder (nur Windows)von der Bereitstellung ausschließen möchten. Dies ist eine gute Methode, um sicherzustellen, dass nur genehmigte Patches bereitgestellt werden. Fehlende Patches, die nicht in den auf Einschließen gesetzten Patchgruppen enthalten sind, werden nur dann bereitgestellt, wenn sie die in der Option Nach Schweregrad bereitstellen angegebene Anforderung erfüllen. Patches in auf Ausschließen gesetzten Patchgruppen werden nicht bereitgestellt, auch wenn sie gemäß anderen Einstellungen explizit bereitgestellt werden sollten. Details zu den verfügbaren Patchgruppen finden Sie auf der Registerkarte Patchgruppen der Seite Patcheinstellungen. Patchgruppen werden innerhalb von Patch Intelligence verwaltet.
Wenn Sie Nach Patchgruppe bereitstellen/ausschließen aktivieren, wird ein Raster mit allen Patchgruppen angezeigt. Daraus geht die Anzahl der Patches für jedes Betriebssystem sowie die Gesamtzahl der Patches in jeder Patchgruppe hervor. Markieren Sie das Kontrollkästchen neben einer Patchgruppe und wählen Sie je nach Fall Einschließen oder Ausschließen aus. Klicken Sie auf Löschen, um die Auswahl einer Patchgruppe aufzuheben.
Das Symbol bzw. neben der Zahl der Patches für das nicht konfigurierte Betriebssystem zeigt an, dass die Konfiguration die betreffenden Patches bereits beinhaltet bzw. ausschließt.
Es bietet sich an, die in einer Gruppe enthaltenen Patches noch einmal zu überprüfen, bevor Sie die Gruppe auswählen. Klicken Sie dazu auf eine Zahlenverknüpfung im Raster, um die zugehörigen Patches unter dem Raster "Patchgruppen" anzuzeigen. Mit der Spalte Plattform bestimmen Sie das Betriebssystem und mit der Spalte Status den Status der einzelnen Patches.
Bei dem angezeigten Status handelt es sich tatsächlich um einen ungefähren Status, der auf der Verwendung der Patchgruppe mit der aktuellen Patchkonfiguration basiert. Viele Faktoren können sich auf den Patchstatus auswirken. Beispiel: Wenn Sie Ausgewählte Anbieter/Produkte in Verbindung mit einer Patchgruppe verwenden, werden eventuell ein oder mehrere Patches aus der Gruppe herausgefiltert.
- Aktiv: Diese Patchgruppe wurde von der Konfiguration verwendet, um den Patch für Endbenutzergeräte zur Verfügung zu stellen. Die Geräte sind Teil der Richtliniengruppen, die dieser Patchkonfiguration zugeordnet sind.
- Nicht aktiv: Für diesen Patchstatus gibt es zwei mögliche Gründe. (1) Diese Patchgruppe wurde nicht verwendet, um Geräten den Patch zur Verfügung zu stellen. (2) Die Patchkonfiguration, der diese Patchgruppe zugewiesen ist, wurde für Geräte nicht als aktiv festgelegt.
Es gibt eine Situation, in der ein als Nicht aktiv aufgeführter Patch tatsächlich aktiv sein kann. Ist der Patch in mehreren Patchgruppen enthalten, wurde möglicherweise eine der anderen Gruppen verwendet, um den Patch auf Geräten zu aktivieren.
- Ausgewählte Anbieter/Produkte (nur Windows): Wenn diese Option deaktiviert ist, werden Patches für alle verfügbaren Anbieter und Produkte in die Bereitstellung aufgenommen, die über die Optionen Nach Schweregrad bereitstellen und Nach Patchgruppe betreitstellen definiert wurde. Sobald neue Produkte und Patches zur Verfügung stehen, werden sie der Bereitstellung hinzugefügt.
- Alle auswählen: Durch Markieren dieses Kontrollkästchens werden alle derzeit verfügbaren Patches für alle Anbieter und Produkte der Liste ausgewählt. Neue Anbieter und Produktpatches, die zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen, werden zur Bereitstellung hinzugefügt.
- Auswählen einzelner Anbieter und Produkte: Es werden nur Patches für die ausgewählten Anbieter, Produktreihen und/oder Produktversionen bereitgestellt. Nicht ausgewählte Anbieter und Produkte werden aus der Bereitstellung herausgefiltert.
Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie die Anbieter, Produktfamilien und Produktversionen festlegen, die auf den Endpunkten bereitgestellt werden können. Nicht ausgewählte Anbieter und Produkte werden von der Bereitstellung ausgeschlossen. Die Objekte werden in einer hierarchischen Liste dargestellt. Sobald Sie ein Kontrollkästchen auf einer Ebene aktivieren, werden alle Kontrollkästchen auf den darunter liegenden Ebenen ebenfalls aktiviert.
TIPP: Wenn Sie nur sehr wenige Objekte ausschließen möchten, markieren Sie zuerst Alle auswählen und deaktivieren Sie anschließend die Kontrollkästchen der auszuschließenden Objekte.
Neustartverhalten
In diesem Bereich konfigurieren Sie, ob und wann Neustarts Ihrer Zielcomputer während des Bereitstellungsvorgangs angefordert werden. Die Ivanti Neurons-Plattform verarbeitet Neustartanforderungen zentral, um Konflikte zwischen unterschiedlichen Ivanti Neurons-Komponenten zu verhindern. Der Neustart wird mitunter nicht sofort bei Anforderung ausgeführt.
macOS führt nach jeder Bereitstellung eines Betriebssystempatches einen Neustart durch, nachdem der Benutzer aufgefordert wurde, Betriebssystemupdates zu installieren. Für Mac-Konfigurationen können Sie auch Nach einem Update immer Neustart durchführen (auch wenn keine Betriebssystempatches angewendet wurden) wählen.
- Neustart vor Bereitstellung (nur Windows): Gibt an, dass die Zielcomputer vor der Patchbereitstellung neu gestartet werden. Es gilt als bewährtes Verfahren, Computer vor dem Installieren von größtenteils neuer Software neu zu starten. Dies betrifft vor allem umfassende Änderungen an der Software wie das Installieren neuer Produktebenen eines Betriebssystems. Wenn Sie sich für einen Neustart der Computer entscheiden, können Sie die Anzahl der Warnungen festlegen, die ein angemeldeter Benutzer erhält. Ebenso können Sie den Umfang definieren, in dem der Benutzer den Neustartprozess steuern kann. Sie können Folgendes festlegen:
- Der Neustart wird nach Ablauf einer bestimmten Anzahl von Minuten erzwungen.
- Der Benutzer wird informiert, dass beim Abmelden ein Neustart durchgeführt wird.
- Sie können festlegen, wie lange die Countdown-Meldung angezeigt wird, wenn die Sequenz zum Herunterfahren gestartet wird. Klicken Sie auf Beispiel für Countdown, um das dem Benutzer angezeigte Dialogfeld in einer Vorschau anzuzeigen.
- Sie können dem Benutzer das Verlängern des Countdowns bis zur Zeitüberschreitung um einen bestimmten Maximalwert erlauben.
- Sie können dem Benutzer erlauben, die Zeitüberschreitung zu stornieren. Wird eine Zeitüberschreitung storniert, werden die Patches erst bereitgestellt, wenn sich der Benutzer abmeldet oder den Computer manuell neu startet.
- Sie können dem Benutzer erlauben, den Neustart zu stornieren. Die Patches werden erst installiert, wenn der Computer neu gestartet wird.
- Neustart nach Bereitstellung (Windows und Linux): Gibt an, ob der Neustart der Zielcomputer nach der Patchbereitstellung angefordert wird. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
- Immer: Gibt an, dass jeder Computer nach dem Bereitstellen der Patches neu gestartet wird. Dies ist die sicherste Option für das Bereitstellen von Patches, da die meisten Patches einen Neustart erfordern, um den Vorgang abzuschließen. Es gibt aber auch Situationen, in denen das Neustarten der Computer unnötig ist.
- Wenn erforderlich: Gibt an, dass der Ivanti Neurons-Agent anhand der in der Bereitstellung enthaltenen Patches bestimmt, ob ein Neustart der einzelnen Computer erforderlich ist oder nicht.
Wenn Sie sich für einen Neustart der Computer entscheiden, können Sie unter Verwendung der zugeordneten Richtliniengruppen weitere Optionen festlegen, etwa die Anzahl der Warnungen, die ein angemeldeter Benutzer erhält, oder den Umfang der Kontrolle eines Benutzes über den Neustartprozess. Weitere Informationen finden Sie unter Richtliniengruppe – Details.
In diesem Bereich konfigurieren Sie Bereitstellungen, die nach einem regelmäßigen Zeitplan durchgeführt werden.
Auf der Registerkarte Serie festlegen können Sie Bereitstellungsvorgänge unter Verwendung eines festgelegten Wiederholungsmusters so planen, dass sie regelmäßig zu einer bestimmten Zeit stattfinden. Sie können beispielsweise festlegen, dass eine Bereitstellung jede Nacht um Mitternacht, jeden Sonntag um 9:00 Uhr, an jedem Wochentag um 23:00 Uhr oder zu jedem anderen Zeitpunkt in dem angegebenen Intervall durchgeführt wird.
- Beim Neustart ausführen, wenn Zeitplan nicht eingehalten wurde: Wenn eine geplante Bereitstellung versäumt wurde, weil der Computer ausgeschaltet war, wird die Bereitstellung innerhalb einer Stunde nach dem Einschalten des Computers ausgeführt.
- Patches bereitstellen: Sie können die Patchbereitstellung anhand der folgenden Optionen planen:
- Täglich: Die Bereitstellungen erfolgen an jedem Tag der Woche zur Uhrzeit Ihrer Wahl.
- Wöchentlich: Die Bereitstellungen erfolgen am festgelegten Wochentag zur Uhrzeit Ihrer Wahl.
- Monatlich: Die Bereitstellungen erfolgen am festgelegten Datum oder am festgelegten Tag eines Monats zur Uhrzeit Ihrer Wahl. Sie können diese Option auch verwenden, um eine Bereitstellung in Verbindung mit dem Patch-Dienstag von Microsoft zu planen. Angenommen, Sie möchten eine monatliche Patchbereitstellung planen, die einen Tag nach dem Patch-Dienstag stattfindet. Markieren Sie dazu das Kontrollkästchen Auch nach Patch-Dienstag bereitstellen und geben Sie 1 für die Anzahl der Tage ein, um die die Bereitstellung nach dem Patch-Dienstag verzögert werden soll.
Mit der Option Verzögerung hinzufügen können Sie den Zeitplan noch flexibler gestalten, indem Sie einem monatlichen Zeitplan eine bestimmte Anzahl von Verzögerungstagen hinzufügen. Beispiel: Wenn sich das Change Advisory Board Ihres Unternehmens an jedem ersten Mittwoch des Monats trifft, um sich über die am darauffolgenden Samstag bereitzustellenden Patches zu verständigen, können Sie die Bereitstellung für den ersten Mittwoch im Monat plus 3 Tage Verzögerung festlegen. Dabei kann für den Samstag nach dem ersten Mittwoch der erste oder der zweite Samstag im Monat festgelegt werden. - Patch-Dienstag: Planen Sie die Bereitstellungen so, dass sie zeitgleich mit dem regelmäßigen monatlichen Patchereignis von Microsoft, dem so genannten Patch-Dienstag, erfolgen.
- Inhalt vor der Bereitstellung staffeln: Hierüber geben Sie an, ob Sie vor der eigentlichen Bereitstellung das Bereitstellungspaket erstellen und auf die Zielcomputer kopieren möchten. Sie können den Inhalt 1 bis 23 Stunden vor der Bereitstellung staffeln. Der Agent führt zu Beginn der Staffelung automatisch einen Patchscan durch, um den Patchstatus des Computers vor der Bereitstellung noch einmal zu bewerten.
Es gibt eine Ausnahme für Patchbereitstellungen, die am ersten Tag eines Monats durchgeführt werden. Um Probleme mit Schaltjahren und ähnlichen Unregelmäßigkeiten im Kalender zu vermeiden, verhindert das System, dass Sie Inhalt am Tag vor dem ersten Tag eines Monats staffeln. Beispiel: Wenn Sie eine Bereitstellung für 8:00 Uhr am ersten Tag eines Monats geplant haben, können Sie Inhalt nur 1 bis 8 Stunden vor der Bereitstellung staffeln.
- Anstehende Tasks: Diese Tabelle beinhaltet eine Liste der anstehenden Tasks. Sie können alle Ereignisse anzeigen, die bei Verwendung der derzeit ausgewählten Konfiguration voraussichtlich in den nächsten 60 Tagen eintreten. Beachten Sie, dass es sich bei den Informationen in dieser Tabelle um eine Projizierung handelt. Zahlreiche Umstände könnten verhindern, dass ein oder mehrere Ereignisse stattfinden.
Registerkarte "Zuordnungen"
Mithilfe dieser Registerkarte ordnen Sie die Patchkonfiguration einer oder mehreren Agenten-Richtliniengruppen zu. Aus der Zuordnung zwischen Patchkonfiguration und Richtliniengruppe ergibt sich, auf welchen Endpunkten die Konfiguration bereitgestellt wird. Alle Geräte, die eine bestimmte Richtlinie verwenden, werden von der Patchkonfiguration gesteuert, die Sie dieser Richtlinie zuordnen.
Wichtig! Für die Agenten-Richtliniengruppe muss die Funktion Patchverwaltung aktiviert sein, damit die Patchkonfiguration verwendet werden kann.
Sie können eine Patchkonfiguration mehreren Agenten-Richtliniengruppen zuordnen.
- Sie können zum Beispiel eine Patchkonfiguration für alle Anbieter und Produkte erstellen, die von den IT-Support-Teams Ihrer Organisation verwendet werden. Anschließend können Sie diese Konfiguration den Agenten-Richtliniengruppen zuordnen, die Ihre regionalen Teams abbilden, z. B. AMER IT-Support, EMEA IT-Support und APAC IT-Support.
- Sie können auch eine Patchkonfiguration für Patches erstellen, die an einem Patch-Dienstag veröffentlicht werden. Anschließend können Sie diese Konfiguration einer Pilot-Agenten-Richtliniengruppe zuordnen, über die Sie die Patchbereitstellungen zuerst testen möchten. Wenn der Test erfolgreich verläuft, können Sie die Konfiguration Ihrer primären Agenten-Richtliniengruppe zuordnen, um sie auf breiterer Ebene zu verteilen.
- Sie können außerdem eine Patchkonfiguration für Laptops und Workstations erstellen und eine separate Konfiguration für Servergeräte. Anschließend ordnen Sie die jeweilige Patchkonfiguration der Agenten-Richtliniengruppe zu, die den betreffenden Gerätetyp steuert.
So ordnen Sie die Patchkonfiguration einer oder mehreren Agenten-Richtliniengruppen zu:
- Klicken Sie auf Richtliniengruppen auswählen.
- Wählen Sie die gewünschten Agenten-Richtliniengruppen aus.
Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, werden folgende Informationen zu den verfügbaren Richtliniengruppen bereitgestellt:- Richtliniengruppe: Der Name der Agenten-Richtliniengruppe.
- Endpunkte: Die Anzahl der Endpunkte, die derzeit die Agenten-Richtliniengruppe verwenden.
- Aktuelle Patchkonfiguration: Der Name der Patchkonfiguration, die derzeit der Agenten-Richtliniengruppe zugeordnet ist.
- Klicken Sie auf Bestätigen.
Die Liste aller Agenten-Richtliniengruppen, die derzeit mit der Patchkonfiguration verknüpft sind, wird auf der Seite "Zuordnungen" angezeigt.
Registerkarte "Verlauf"
Mithilfe dieser Registerkarte verfolgen Sie die Änderungen, die an der Patchkonfiguration vorgenommen wurden.
Die Tabelle führt alle Versionen der Konfiguration auf. Die Tabelle enthält standardmäßig die folgenden Spalten und ist nach der Spalte Version sortiert.
- Version: Der numerischen Wert der Version. Die zuerst gespeicherte Konfiguration entspricht Version 1. Jedesmal, wenn die Konfiguration bearbeitet und gespeichert wird, erhöht sich die Versionsangabe um eine Stufe. Durch Klicken auf den Versionswert werden die Konfigurationsdetails der betreffenden Version angezeigt.
- Name der Konfiguration: Der Name der Patchkonfiguration.
- Gespeichert am: Zeigt das Datum und die Uhrzeit der Speicherung der bearbeiteten Konfiguration an.
- Zuletzt gepeichert von: Der Name des Teammitglieds, das diese Version der Konfiguration zuletzt bearbeitet hat. Wenn Sie eine Patchgruppe modifizieren, die mit einer Patchkonfiguration verknüpft ist, gilt dies als Überarbeitung der Konfiguration.
-
Verfügbarkeit: Zeigt den aktuellen Status der Konfiguration an. Mögliche Werte sind Neu, Ausstehend, Aktiv, Zuvor aktiv, Entwurf und Fehlgeschlagen.
- Beschreibung: Der Kommentar, der beim Speichern der Konfigurationsbearbeitung eingegeben wurde.
- Auf ausgewählte Version zurücksetzen: Setzt die Patchkonfiguration auf eine frühere Version zurück. Aktualisieren Sie die Konfigurationsbeschreibung und klicken Sie nach dem Durchführen Ihrer Aktion auf Speichern. Patchgruppen sind grundsätzlich von der Zurücksetzung ausgenommen. Jedoch sind diejenigen Patchgruppen, die in der aktuellen Patchkonfiguration enthalten sind, auch nach dem Zurücksetzen der Patchkonfiguration darin enthalten.
Ermöglicht Ihnen den Export des Tabelleninhalts in eine CSV-Datei. Sie können entweder alle Objekte der Tabelle oder nur bestimmte Objekte exportieren.
Die CSV-Datei wird unter Verwendung von ISO-Standards erstellt und in Ihrem lokalen Ordner für Downloads gespeichert. Wenn Sie die Datei in Excel anzeigen, können Sie die Daten in das Gebietsschema des Geräts konvertieren und dadurch in einem visuell lesbaren Format anzeigen.
Etwaige auf die Konfigurationen angewendeten Sortierungen oder Filterungen werden in der exportierten Ausgabe beibehalten. Alle Spalten werden unabhängig von der Auswahl in der Spaltenauswahl dargestellt.
Markieren Sie für die zu exportierenden Konfigurationen das erste Kontrollkästchen der Spalte. Markieren Sie alternativ das Kontrollkästchen in der oberen Zelle, um alle Konfigurationen auszuwählen.
Klicken Sie auf Exportieren, um die CSV-Datei zu erstellen.
Speichern und Aktivieren einer benutzerdefinierten Patchkonfiguration
Auf allen drei Registerkarten für die Patchkonfiguration stehen folgende Schaltflächen zur Verfügung:
- Speichern und aktivieren: Speichern Sie die Patchkonfiguration und aktivieren Sie sie für die Geräte, die den zugeordneten Richtliniengruppen zugewiesen sind. Die einzelnen Geräte empfangen die neue Konfiguration, wenn ihre Agenten das nächste Mal bei Ivanti Neurons einchecken.
- Speichern: Speichert die Patchkonfiguration ohne die Seite zu schließen, sodass Sie weiter arbeiten können.
- Änderungen rückgängig machen: Macht alle Änderungen rückgängig und setzt die Patchkonfiguration zurück in den letzten gespeicherten Status.
- Schließen: Schließt die Seite, ohne die letzten Änderungen an der Patchkonfiguration zu speichern.