Zusätzliche Inventartasks und Fehlerkorrektur

Dieses Thema enthält zusätzliche Informationen zum Inventarscannen sowie einige Tipps zur Fehlerbehebung. Es bietet die folgenden Informationen:

Starten des Inventarscanners

Wenn Sie LDISCN32.EXE ohne Parameter direkt aufrufen, wird folgende Standardbefehlszeile ausgeführt:

LDISCN32.EXE /NTT={server} /S={server} /I=HTTP://{server}/ldlogon/ldappl3.ldz

Um die Standardbefehlszeile oben zu deaktivieren, verwenden Sie /L-

Um nur in eine Ausgabedatei zu scannen, verwenden Sie:

LDISCN32.EXE /L- /v /o=output.txt

Planen eines Inventarscan-Tasks

Wenn ein Gerät die Endpoint Manager-Agenten ausführt, können Sie ein Skript planen, das einen Inventarscan auf dem Gerät initiiert.

So planen Sie einen Inventarscan:
  1. Klicken Sie auf Extras > Verteilung > Geplante Tasks.
  2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Inventarscan planen .
  3. Konfigurieren Sie im Fenster Geplante Tasks Ziele und Startzeit des Tasks.

Das Inventarscan-Skript befindet sich im Verzeichnis \Programme\LANDesk\ManagementSuite\Scripts. Das Skript ist eine Windows-.INI-Datei, die Sie mit einem beliebigen Texteditor bearbeiten können. Wenn Sie die Optionen oder Parameter in diesem Skript ändern möchten, öffnen Sie es, und befolgen Sie die darin beschriebenen Anweisungen.

Scannen von Einzelgeräten

So scannen Sie ein Einzelgerät:
  1. Kopieren Sie den Inventarscanner, eine Datei zur Beschreibung der Software (normalerweise LdAppl3.ini) und die folgenden Dateien auf einen Speicherstick oder an einen anderen leicht zugänglichen Speicherort: ldiscn32.exe, elogapi.dll, loc32vc0.dll und processrunner.dll.
  2. Scannen Sie mithilfe von /O= Parameter und legen Sie dabei den Pfad und den Dateinamen der Ausgabedatei fest.
  3. Geben Sie in der Befehlszeilenaufforderung einen eindeutigen Namen für das Gerät ein. Dieser Name wird im Beschreibungsfeld in der Coredatenbank angezeigt. Beispiel:

LDISCN32.EXE /F /V /L- /O=c:\%computername%.scn

  1. Kopieren Sie die hierbei erstellte Scandatei in das Verzeichnis ...\ManagementSuite\ldscan des Coreservers, damit diese zur Datenbank hinzugefügt wird.
So scannen Sie ein Gerät mit Netzwerkzugriff auf den Coreserver:
  1. Nehmen Sie eine Laufwerkszuordnung zu dem ldlogon-Verzeichnis auf dem Coreserver vor, in dem der Scan erscheinen soll.
  2. Klicken Sie auf Start > Ausführen und fügen Sie diesen Befehl ein, indem Sie ggf. den Namen Ihres Coreservers ersetzen:

N:\LDISCN32.EXE /NTT=CORESERVERNAME /S="CORESERVERNAME" /I=HTTP://CORESERVERNAME/ldlogon/ldappl3.ldz /F /V /L- /SYNC

Erhöhen der Anzahl der Inventarscan-Threads auf dem Coreserver

Standardmäßig verwendet der Coreserver vier Coreserver-Threads für die Verarbeitung von Inventarscans und einen Thread für die Verarbeitung von Miniscans. Sie können diese Standardeinstellungen ändern, wenn Ihr Coreserver unterlastet ist und die Standardeinstellungen für Ihre Umgebung nicht ausreichend sind.

So ändern Sie die Anzahl der Inventarscan-Threads:
  1. Klicken Sie auf dem Coreserver auf Konfigurieren > Dienste.

  2. Klicken Sie auf die Registerkarte Inventar und dann auf Erweiterte Einstellungen.

  3. Klicken Sie entweder auf DB-Threads- oder auf DB-Miniscan-Threads-Elemente, geben Sie den gewünschten Wert ein und klicken Sie auf Festlegen. Weitere Informationen zu diesen Elementen finden Sie in der Bildschirmhilfe.

  4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Erweiterte Einstellungen zu schließen.

  5. Klicken Sie auf der Registerkarte Inventar auf die Schaltfläche Neu starten, um den Inventardienst neu zu starten.

Hinzufügen von Inventardatensätzen zur Coredatenbank

Sie können Inventardaten von einem Einzelgerät oder separaten Inventardateien hinzufügen, indem Sie das Inventarscanner-Tool von der Befehlszeile des Betriebssystems ausführen.

So fügen Sie Inventardatensätze aus einer Datei in die Coredatenbank ein:
  • Führen Sie den Scanner mit den Parametern /S=, /T= und /NTT= aus.

Erstellen von MIF-Dateien

Wenn Sie eine MIF-Datei benötigen, in der die Inventardaten eines Geräts gespeichert werden, können Sie sie erstellen, indem Sie den entsprechenden Scanner in der Befehlszeile ausführen.

Um eine Unicode-MIF-Datei zu erstellen, verwenden Sie die Option /MUNI. Um eine MIF-Datei zu erstellen, die nicht im Unicode-Format vorliegt, verwenden Sie die Option /M.

So erstellen Sie MIF-Dateien:
  • Geben Sie Folgendes an einer DOS-Eingabeaufforderung ein:

LDISCN32 /MUNI /V

Scannen nach benutzerdefinierten Daten auf Macintosh-Geräten

Sie können Kundendaten von Geräten erfassen, auf denen der Ivanti Agent für Macintosh ausgeführt wird, und ins Inventar einarbeiten. Die Informationen werden in XML-Dateien in einem bestimmten Verzeichnis auf dem Clientgerät gespeichert. Die nachstehend aufgeführten Informationen verwenden Sie, um XML-Dateien mit benutzerdefinierte Daten am richtigen Speicherort für die Verarbeitung ins Inventar zu erstellen.

Weitere Informationen zu einer alternativen Lösung für benutzerdefinierte Daten für Macintosh finden Sie im Community-Artikel Macintosh-Agent – benutzerdefinierte Daten.

NOTE: Die Implementierung von benutzerdefinierten Daten mit dem Ivanti Agenten für Macintosh verwendet keine benutzerdefinierten Datenformulare. Tasks mit benutzerdefinierten Datenformularen können nicht erfolgreich für Geräte bereitgestellt werden, auf denen der Ivanti Agent für Macintosh ausgeführt wird.

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten

Bevor Sie benutzerdefinierte Daten zu einem Inventarscan von einem Gerät hinzufügen können, auf dem der Ivanti Agent für Macintosh ausgeführt wird, müssen Sie zunächst eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten im korrekten Format erstellen. Dieser Abschnitt beschreibt das korrekte Dateiformat, das eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten aufweisen muss, damit sie ohne Fehler verarbeitet werden kann.

Regeln für XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten

Für XML-Dateien, die zur Speicherung benutzerdefinierter Daten verwendet werden, gelten die folgenden Regeln. XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten, die nicht allen Regeln entsprechen, werden nicht verarbeitet und in das Inventar übernommen.

  • XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten können einen beliebigen Namen aufweisen, müssen aber die Erweiterung .xml aufweisen. Beispiel:

Telefonnummern.xml

  • Die erste Zeile einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten muss eine XML-Deklaration enthalten. Beispiel:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

  • Alle Starttags innerhalb einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten müssen einen entsprechenden Endtag besitzen. Beispiel:

<Home>(123) 456-7890</Home>

  • Tags innerhalb einer XML-Datei dürfen allesamt keine Leerzeichen aufweisen. Beispiel:

<Phone_Numbers></Phone_Numbers>

  • Alle Elemente innerhalb eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten, die eine einzelne Informationszeile darstellen, müssen in ein übergeordnetes Element eingeschlossen sein. Beispiel:

<Phone_Numbers><Home>(123) 456-7890</Home></Phone_Numbers>

  • Für den Fall, dass ein Element in einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten keinen Inhalt aufweist, wird der Elementname nicht als benutzerdefiniertes Datenelement im Inventar angezeigt. Beispiel:

<Home></Home>

  • Für den Fall, dass keines der Elemente, die in ein übergeordnetes Element in einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten geschachtelt sind, irgendeinen Inhalt aufweist, wird der Name des übergeordneten Elements nicht als Knoten unter den benutzerdefinierten Daten im Inventar angezeigt. Beispiel:

<Phone_Numbers><Home></Home><Work></Work></Phone_Numbers>

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten und einem einzelnen Eintrag

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten können so erstellt werden, dass ein einziger Eintrag in den Bereich für benutzerdefinierte Daten des Inventars eingefügt wird. Zu diesem Zweck müssen die Tags jedes Elements in einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten mit der Zeichenfolge benannt werden, die im Inventar angezeigt werden soll. Anschließend muss der Elementsatz in übergeordnete Elemente mit Tags geschachtelt werden, die die Zeichenfolge darstellen, die unter den benutzerdefinierten Daten in der Baumansicht des Inventars angezeigt wird.

Beispiel: Würde eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten zur Erfassung von Telefonnummern verwendet, dann würde sich daraus im Inventardatensatz das nachstehend gezeigte Format ergeben:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<Phone_Numbers>

<Work>123-456-7890</Work>

<Mobile>(123) 456-7890</Mobile>

<Home>1234567890</Home>

<Other>nicht zutreffend</Other>

<Preference>geschäftlich</Preference>

</Phone_Numbers>

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten und mehreren Einträgen

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten können so erstellt werden, dass mehrere Einträge in den Bereich für benutzerdefinierte Daten des Inventars eingefügt werden. Zu diesem Zweck müssen die Tags jedes Elements in einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten mit der Zeichenfolge benannt werden, die im Inventar angezeigt werden soll. Anschließend muss jeder Elementsatz in übergeordnete Elemente mit Tags geschachtelt werden, die die Zeichenfolge darstellen, die unter den benutzerdefinierten Daten in der Baumansicht des Inventars angezeigt wird.

Beispiel: Würde eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten zur Erfassung von Mitarbeiterdaten verwendet, dann würde sich daraus im Inventardatensatz das nachstehend gezeigte Format ergeben:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

<Phone_Numbers>

<Work>123-456-7890</Work>

<Mobile>(123) 456-7890</Mobile>

<Home>1234567890</Home>

<Other>nicht zutreffend</Other>

<Preference>geschäftlich</Preference>

</Phone_Numbers>

<Addresses>

<Work_Address_1>Lindenallee 123</Work_Address_1>

<Work_Address_2>Suite 550</Work_Address_2>

<Work_Address_3></Work_Address_3>

<Work_City>Frankfurt am Main</Work_City>

<Work_State>Hessen</Work_State>

<Work_ZIP_Code>60528</Work_ZIP_Code>

<Home_Address_1>Ulmenweg 123</Home_Address_1>

<Home_Address_2></Home_Address_2>

<Home_Address_3></Home_Address_3>

<Home_City>Frankfurt am Main</Home_City>

<Home_State>Hessen</Home_State>

<Home_ZIP_Code>63102</Home_ZIP_Code>

</Addresses>

<Employee_Information>

<Title>Außendienstmitarbeiter</Title>

<Employee_ID>4562</Employee_ID>

<Manager>Robert Schmidt</Manager>

<E-Mail>[email protected]</E-Mail>

</Employee_Information>

Benutzerdefiniertes Datenverzeichnis

Jede XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten, die ins Inventar übernommen werden sollen, muss im Verzeichnis für benutzerdefinierte Daten gespeichert werden. Dieses befindet sich auf jedem Gerät, auf dem der Ivanti Agent für Macintosh ausgeführt wird, unter /Library/Application Support/LANDesk/CustomData.

Nachdem eine XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten ins Inventar abgearbeitet wurde, verbleibt die Datei im Verzeichnis "CustomData". Auf diese Weise können im Anschluss daran durchgeführte vollständige Scans (und Deltascans, bei denen Softwarescan erzwingen aktiviert ist) auch die Informationen aus XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten einbeziehen, die im benutzerdefinierten Datenverzeichnis gespeichert sind.

Inventar

Während des Softwareteils eines Inventarscans wird das Verzeichnis "CustomData" geprüft. Alle XML-Dateien im Verzeichnis "CustomData" werden in benutzerdefinierte Daten verarbeitet und in den Inventarscan eingeschlossen, der an den Core gesendet wird.

Inventarscantypen

XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten, die sich im Verzeichnis "CustomData" befinden, werden im Rahmen eines vollständigen Scans verarbeitet und auch im Rahmen eines Deltascans, der einen Softwarescan umfasst.

Inventarprotokollierung

Der Teil eines Inventarscans, der nach XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten sucht und diese verarbeitet, wird im LANDESK.log als ldscan : Scanning for custom data (Nach benutzerdefinierten Daten scannen) aufgezeichnet. Wenn die XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten ordnungsgemäß formatiert sind, erscheinen keine weiteren Einträge bezüglich benutzerdefinierter Daten im Protokoll "LANDESK.log". Tritt jedoch ein Fehler auf, wird dies im LANDESK.log-Protokoll wie folgt dokumentiert: ldscan: Error opening or loading the CustomData file:filename.xml as XML (Fehler beim Öffnen oder Laden der CustomData-Datei:Dateiname.xml als XML)

Ein Fehler bei der Verarbeitung einer XML-Datei mit benutzerdefinierten Daten hat nicht zur Folge, dass andere XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten im Verzeichnis für benutzerdefinierte Daten nicht verarbeitet werden. Gleichermaßen führen Fehler bei der Verarbeitung von XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten nicht dazu, dass ein Inventarscan nicht abgeschlossen oder nicht an den Core gesendet werden kann.

Inventar auf dem Core

Im Inventar gespeicherte Informationen über benutzerdefinierten Daten zu einem Gerät, auf dem der Ivanti Agent für Macintosh ausgeführt wird, werden aktualisiert, wenn die XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten, die Informationen enthalten, aktualisiert werden und ein Inventarscan auf dem Client ausgeführt wird, der die benutzerdefinierten Daten aktualisiert.

Denken Sie daran, dass in benutzerdefinierten Daten enthaltene Informationen, die aus den XML-Dateien mit benutzerdefinierten Daten gelöscht werden, nicht aus den Inventardatensätzen auf dem Core entfernt werden. Wenn Sie nicht gewünschte Informationen in benutzerdefinierten Daten aus einem Inventardatensatz auf dem Core entfernen wollen, löschen Sie den Datensatz und senden Sie einen neuen vollständigen Scan von dem Gerät, das durch diesen Datensatz dargestellt wurde.

Fehlerbehebung im Zusammenhang mit dem Inventarscanner

In diesem Abschnitt werden allgemeine Probleme des Inventarscanners und mögliche Lösungswege beschrieben.

Der Inventarscanner "hängt"

  • Achten Sie darauf, dass die alten /DELL- oder /CPQ-Optionen nicht mit in die Befehlszeile eingegeben werden. Diese Optionen werden nicht mehr unterstützt.
  • Scannen Sie eine Datei mithilfe des Parameters /O=. Möglicherweise zeigt dies einen Konflikt mit der Netzwerkkarte oder dem Netzwerk.

Hardware eines Geräts wird korrekt gescannt, die Software jedoch nicht

  • Prüfen Sie, ob die Coredatenbank so konfiguriert ist, dass ein Softwarescan sofort ausgeführt wird. Verwenden Sie den Parameter /f, um einen Softwarescan zu erzwingen.
  • Scannen Sie eine Datei mithilfe des Parameters /O=. Dadurch sollte die Software am Ende der Datei aufgeführt werden.

Die Netzwerkansicht enthält nur Inventardaten für einige Geräte

Um Gerätedaten anzuzeigen, müssen Sie sicherstellen, dass die Geräte in die Coredatenbank gescannt wurden. Geräte, die ohne Informationen angezeigt werden, wurden nicht in die Coredatenbank gescannt.

So zeigen Sie die Inventardaten eines Geräts in der Netzwerkansicht an:
  1. Konfigurieren Sie das Gerät.
  2. Scannen Sie das Gerät in die Coredatenbank.

Angeben, wie viele Tage Inventarscans gespeichert werden sollen

Standardmäßig bewahrt der Coreserver Inventarscans so lange auf, bis Sie sie löschen. Sie können den Core anweisen, Geräte-Inventarscans zu löschen, wenn das Gerät während der von Ihnen festgelegten Anzahl von Tagen keinen Scan unterbreitet hat. Auf diese Weise können Sie Geräte entfernen, die sich nicht mehr in Ihrem Netzwerk befinden.

So legen Sie die Anzahl der Dateirevisionen fest, die in der Coredatenbank gespeichert werden soll:
  1. Klicken Sie auf Konfigurieren > Dienste > Inventar.
  2. Geben Sie an, wie viele Tage die Inventarscans gespeichert bleiben sollen.
  3. Klicken Sie auf OK.