Patch-Auswirkungsanalyse (ab 2019)

Beim Patchen von Geräten ist nicht immer klar ersichtlich, auf welche Dateien und Anwendungen sich der Patch auswirkt. Patches, die das gepatchte Element beschädigen oder sich auf andere Anwendungen auswirken, sind ein kritisches Problem. Stellen Sie sich vor, Sie verfügen über eine einfache Methode, mit der sich bestimmen lässt, welche Geräte Ihres Unternehmens von einem Patch betroffen sein werden. Stellen Sie sich außerdem vor, Sie könnten ohne großen Aufwand eine optimale Pilotgruppe für einen Satz aus Patches erstellen, die darauf basiert, wie wahrscheinlich die Geräte in der Gruppe von einem Patch betroffen sein werden. Mit der neu in Endpoint Manager und Security 2019.1 eingeführten Patch-Auswirkungsanalyse ist all das möglich.

Die Patch-Auswirkungsanalyse basiert auf dem Client-Benutzerfeedbackagenten, der standardmäßig deaktiviert ist. Dieser Agent ermöglicht die Echtzeitüberwachung von Dateiänderungen und Dateilöschungen, die durch Patches vorgenommen wurden. Er erkennt, wenn Anwendungen abstürzen und meldet die zugehörigen Daten an den Coreserver. Er verfügt außerdem über eine optionale clientseitige Benutzeroberfläche, über die Benutzer den Absturz von Anwendungen manuell melden können.

Für die Patch-Auswirkungsanalyse ist eine Lernphase erforderlich, die dazu beiträgt, dass die Analyse effektiver wird. Durch Aktivieren des Client-Benutzerfeedbackagenten auf möglichst vielen Geräten kann diese Lernphase beschleunigt werden.

Die Benutzer müssen auf ihren Geräten Anwendungen ausführen, die gepatcht werden, damit die Technologie lernen und die Abhängigkeiten zwischen den Anwendungen und den Patches bestimmen kann. Damit der Algorithmus der Auswirkungsanalyse möglichst genaue Prognosen ableiten kann, müssen Benutzer beschädigte Anwendungen melden oder aber die Technologie muss patchbedingte Anwendungsabstürze automatisch erkennen können.