Datenpartitionierung

Mit Datenpartitionierung können Sie steuern, welche Daten ein Benutzer sehen kann. Sie können Ihr System beispielsweise so konfigurieren, dass Kunden (Endbenutzer) nur Anforderungen einsehen können, die von ihnen selbst erfasst wurden, oder aber so, dass Analysten nur diejenigen Anforderungen sehen können, die an ihre aktuelle Supportgruppe weitergeleitet wurden.

Sie können angeben, welche Daten partitioniert werden sollen und welche nicht. Sie könnten die Partitionierung beispielsweise so vornehmen, dass alle Incidents, Probleme und Changes partitioniert werden, Kategorien und CIs aber nicht.

Außerdem können Sie angeben, für welche Kunden oder Supportgruppen Sie die Datenpartitionierung aktivieren möchten.

Sämtliche Benutzertypen (Analyst, Endbenutzer, Kontoverwalter und Kontakte) können Mitglieder sämtlicher Gruppentypen (Supportgruppe, Firma, Kunde und Lieferant) sein und ihre aktuelle Gruppe innerhalb dieser verschiedenen Gruppentypen wechseln. Auf diese Weise können Sie Systeme konfigurieren, bei denen zum Beispiel ein Analyst mit einem ganz bestimmten Kunden verknüpft ist.

Da ein Benutzer Mitglied verschiedener Gruppentypen sein kann, sind beide Arten der Datenpartitionierung potenziell von sämtlichen Benutzertypen einsehbar. Welcher Partitionierungstyp jeweils zur Anwendung kommt, hängt davon ab, welchem Gruppentyp ein Benutzer aktuell angehört. Wenn ein Analyst zu einer Kundengruppe wechselt, sieht er die Partitionierung für Kunden; wechselt er zurück zur Supportgruppe, sieht er wieder die Partitionierung für Analysten.

Kunden können standardmäßig nur Daten einsehen, die mit ihnen in Verbindung stehen, und Analysten können nur diejenigen Daten einsehen, bei denen die letzte Gruppe, an die eine Weiterleitung erfolgte, ihrer aktuellen Gruppe entspricht.

Sie können jedoch das verknüpfte Attribut definieren, das zur Festlegung der Datenpartitionierung für jeden einzelnen Benutzertyp verwendet wird. Sie könnten beispielsweise beschließen, dass Analysten nur die mit dem jeweiligen Büro verknüpften Daten sehen dürfen oder dass Endbenutzer nur Daten einer bestimmten Kategorie einsehen dürfen.

Ein Beispiel für Datenpartitionierung

Betrachten wir beispielhaft folgenden Satz von Anforderungen:

Incident-ID

Kunde

Letzte Gruppe, an die die Weiterleitung erfolgt

Büro

1

Kunde A

IT

Deutschland

2

Kunde B

IT

U.S.A.

3

Kunde C

Hardware

Deutschland

4

Kunde B

IT

U.S.A.

5

Kunde A

Hardware

Deutschland

Bei nicht aktivierter Partitionierung können alle Analysten (und Kunden, die sich anmelden dürfen) alle fünf Anforderungen sehen.

Bei der Standardpartitionierung sehen Analysten, deren aktuelle Gruppe „IT“ ist, nur die Anforderungen 1, 2 und 4.Kunde B sieht nur die Anforderungen 2 und 4.

Wenn Sie jedoch das Attribut „Büro“ als Partitionierungsattribut verwenden, sieht ein Analyst in Deutschland nur die Anforderungen 1, 3 und 5 – unabhängig davon, welcher Supportgruppe er angehört. Ähnliches gilt für die Analysten im US-Büro: sie sehen nur die Anforderungen 2 und 4.

Sie müssen die Partitionierung nicht für alle Gruppen aktivieren. Sie können einigen Gruppen auch Zugriff auf nicht partitionierte Daten geben. Auf diese Weise können Sie ein System entwickeln, in dem einige Gruppen alle Daten sehen und andere nur diejenigen Daten, die unmittelbar für sie relevant sind.