Senden von Informationen ohne Verwendung eines Webdienstes

Für die Kommunikation mit LPM wird die Webdienstmethode empfohlen (siehe Verlinkung mit Ivanti Process Manager über einen Webdienst). Allerdings können Sie die Integration mit LPM auch mit dem in diesem Abschnitt beschriebenen Verhalten Ereignisgenerator durchführen. Die Einrichtung dieser Methode ist komplizierter und weniger effizient, bietet aber auch eine Methode, die Sie mit anderen Prozesswerkzeuge nutzen können, die nicht über eine Webdienstschnittstelle verfügen.

Bevor Sie beginnen können, müssen Sie eine Datenbanküberwachung in LPM erstellen.

So erstellen Sie eine Datenbanküberwachung:

  1. Erstellen Sie im Workflows-Explorer einen neuen Ordner, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Neue Datenbanküberwachung.
  2. Zeigen Sie den Dialog „Eigenschaften“ für die neue Datenbanküberwachung an.
  3. Wählen Sie auf der Registerkarte Details den Workflow aus, den Sie vorher als den Workflow erstellt haben, der gestartet werden soll, wenn die Bedingungen der Ereignisüberwachung erfüllt sind.
  4. Erstellen Sie auf dem LPM-Coreserver eine ODBC-Datenquelle für die Service Desk- oder Asset Manager-Datenbank und geben Sie die Details für diese Datenquelle auf der Registerkarte Einstellungen ein.
  5. Geben Sie in das Feld Abfrage auswählen die SELECT-Anweisung ein, mit der das Ereignis identifiziert wird. Die Abfrage weist folgendes Format auf:
     select * from tps_event_queue
      where tps_process_status = 0
      and tps_class_type_guid = '{
    md_guid}'
    bei dieser Abfrage ist md_guid die GUID, die in der Spalte md_guid in der Tabelle der Service Desk- oder Asset Manager-Datenbank md_class_type für die Zeile gespeichert ist, wo md_title der Name der Sammlung ist, die Sie für das Geschäftsobjekt erstellt hatten, das diese Ereignis generiert (siehe Verlinkung mit Ivanti Process Manager über einen Webdienst.
  6. Klicken Sie auf Datenbankspalten abrufen.
    Hiermit werden die Datenbankspalten aus der Tabelle der Ereigniswarteschlange für LPM verfügbar.
  7. Geben Sie im Feld Abfrage aktualisieren Folgendes ein:
    update tps_event_queue set tps_process_status = 1 where tps_id =
  8. Setzen Sie den Cursor ans Ende der Aktualisierungsabfrage und klicken Sie auf Spalte einfügen.
    Das Dialogfeld zum Einfügen von Spalten wird geöffnet.
  9. Klicken Sie auf tps_id und dann auf Einfügen.
    Die Spalte wird zur Abfrage hinzugefügt und sieht wie folgt aus:
    update tps_event_queue set tps_process_status = 1 where tps_id = {|tps_id|}
  10. Klicken Sie auf der Registerkarte Zuordnungen in der Liste Externe eindeutige Systemkennung auf tps_id.
  11. Klicken Sie auf Feldzuordnungen automatisch generieren.
  12. Speichern Sie die Datenbanküberwachung.

Nachdem Sie die Datenbanküberwachung in LPM erstellt haben, können Sie den Ereignis-Manager für deren Verwendung konfigurieren.

So richten Sie ein Objekt für die Integration mit LPM ein:

  1. Starten Sie die Objekt Designer-Komponente in der Console und wählen Sie das Modul aus, das Sie für die Serviceanforderung verwenden möchten, wie zum Beispiel Request Management.
  2. Klicken Sie in der Liste Aktionen auf Neues Geschäftsobjekt.

    Das Dialogfeld „Verhaltensauswahl“ wird angezeigt und Sie werden gefragt, ob Sie ein Verhalten angeben möchten.
  3. Klicken Sie auf Ja.

    Das Dialogfeld zur Verhaltensauswahl wird aufgerufen.
  4. Wählen Sie Ereignisgenerator in der Liste Verfügbare Elemente und klicken Sie dann auf Pfeil-nach-rechts.

    „Ereignisgenerator“ wird in die Liste der ausgewählten Elemente verschoben.
  5. Klicken Sie auf OK.

    Das Dialogfeld zur Verhaltensauswahl wird geschlossen.
  6. Geben Sie einen Namen für das Objekt ein, z. B. Serviceanforderung, und klicken Sie dann auf Symbol Speichern , um die Änderungen für das Objekt zu speichern.

    Sie werden daraufhin gefragt, ob Sie das Attribut „Name“ erstellen möchten.
  7. Klicken Sie auf Ja und fügen Sie dann alle weiteren von Ihnen benötigten Attribute zum Objekt hinzu.

Im Gegensatz zur den meisten anderen Verhalten können Sie das Ereignisgenerator-Verhalten zu einem späteren Datum von einem gespeicherten Objekt entfernen. Klicken Sie im Eigenschaften-Raster neben Verhalten auf , um das Dialogfeld „Verhaltensauswahl“ erneut anzuzeigen. Wählen Sie dann in der Liste Ausgewählte Elemente den Eintrag Ereignisgenerator aus und klicken Sie auf Pfeil-nach-Links.

Wenn Sie das Objekt erstellt haben, müssen Sie noch zwei weitere Schritte ausführen, bevor Sie es als Teil des Request Fulfillment-Prozesses verwenden können. Sie müssen es in Beziehung zu dem Objekt auf der obersten Ebene des Moduls setzen und den Wert Ist Eigentümer für diese Beziehung bei Ihrem neuen Objekt auf Wahr setzen. Dadurch kann der Ereignis-Manager das Geschäftsobjekt mit der Instanz des Prozesses in Beziehung setzen, die es erstellt hat.

Sie können das Ereignisgenerator-Verhalten zu jedem Objekt hinzufügen, nicht nur zu solchen, die sich auf ein Objekt auf der höchsten Ebene beziehen. Es empfiehlt sich jedoch, dieses Verhalten nur als Teil eines Prozesses zu verwenden, so wie in diesem Dokument beschrieben. Sie sollten insbesondere vermeiden, dieses Verhalten zu Objekten hinzuzufügen, die automatisch von Service Desk oder Asset Manager aktualisiert werden, wie beispielsweise das Objekt „Benutzer“.Der Benutzerdatensatz wird jedes Mal aktualisiert, wenn sich der Benutzer anmeldet. Wenn Sie das Ereignisgenerator-Verhalten zum Objekt „Benutzer“ hinzufügten, dann würde bei jeder Anmeldung des Benutzers einen neue Zeile zur Warteschlangentabelle hinzugefügt.

So setzen Sie Ihr Objekt mit dem Objekt auf der obersten Ebene in Beziehung:

  1. Wählen Sie im Baum Geschäftsobjekte des Objekt Designers das Objekt auf der obersten Ebene des Moduls aus, das Ihr neues Objekt enthält. (Das könnte z. B. Anforderung im Modul Request Management sein.)
  2. Ziehen Sie dieses Objekt auf das neue Objekt Serviceanforderung, das Sie im vorherigen Verfahren erstellt haben.

    Ihnen wird mitgeteilt, dass eine Beziehung erstellt wurde, und Sie werden gefragt, ob Sie in der Lage sein möchten, vom Objekt „Anforderung“ aus auf alle verknüpften Serviceanforderungsinstanzen zuzugreifen.
  3. Klicken Sie auf Ja.

    Auf dem Objekt „Serviceanforderung“ wird daraufhin eine Beziehung angezeigt (Beziehung), und auf dem Objekt „Anforderung“ erscheint eine Sammlung von Serviceanforderungen (Sammlung).

    Jetzt muss das Objekt „Anforderung“ als Eigentümer der Serviceanforderung festgelegt werden, damit LPM bei der Erstellung einer Serviceanforderung die spezifische Anforderungs-Kennung kennt, die der jeweiligen Serviceanforderung entspricht.
  4. Doppelklicken Sie im Baum Geschäftsobjekte auf das von Ihnen soeben erstellte Objekt Serviceanforderung.

    Die Attribute für das Objekt werden im Baum der Attribute angezeigt.
  5. Wählen Sie im Baum Attribute die Beziehung Anforderung aus (Beziehung).
  6. Setzen Sie im Bereich Eigenschaften den Wert Ist Eigentümer auf Wahr und speichern Sie dann die Änderungen.

Jetzt müssen Sie die Aktion erstellen, die im Prozess Designer zur Erstellung der Serviceanforderung verwendet wird.

Erstellen der Aktion für die Serviceanforderung:

  1. Zeigen Sie im Objekt Designer das Objekt Anforderung an.
  2. Wählen Sie in der Liste der Attribute die Serviceanforderungssammlung aus und klicken Sie dann in der Liste Aktionen auf Aktionen verwalten.

    Das Fenster „Aktionen verwalten“ wird angezeigt.
  3. Klicken Sie auf Hinzufügen.

    Es wird eine neue Aktion hinzugefügt.
  4. Geben Sie in das Feld Titel den Namen der Aktion ein, durch die ein neues Element vom Typ „Serviceanforderung“ auf der Anforderung erstellt wird. Sie könnten beispielsweise Serviceanforderung erstellen eingeben.
  5. Klicken Sie in der Liste Aktionstyp auf Verknüpftes erstellen.
  6. Klicken Sie auf OK und speichern Sie dann Ihre Änderungen an dem Objekt.

Attribute zur Übergabe von Informationen an LPM einrichten

Sie können ein Service Desk- oder Asset Manager-Objekt mit dem Ereignisgenerator-Verhalten so konfigurieren, dass es einige seiner Attribute als Parameter an LPM übergibt.LPM kann diese Parameter dann zur Steuerung seiner Workflows verwenden. Zu diesem Zweck fügen Sie Ereignisattributindex-Werte zu den Attributen auf Objekten hinzu, die das Verhalten Ereignisgenerator aufweisen, wie beispielsweise Ihr Objekt „Serviceanforderung“.

So konfigurieren Sie den Ereignisattributindex für ein Objekt:

  1. Wählen Sie im Objekt Designer das Attribut aus, das als Parameter an LPM übergeben werden soll.
  2. Geben Sie im Bereich Eigenschaften eine Zahl zwischen 1 und 20 in das Feld Ereignisattributindex ein.

Die Parameter erscheinen in LPM als tps_attribute1 (für das Objekt, bei dem das Feld Ereignisattributindex auf 1 gesetzt ist) bis tps_attribute20.

Für Zeichenfolgen, bei denen die Max. Länge auf -1 festgelegt ist, muss der Ereignisattributindex auf einen Wert von 16 bis 20 gesetzt werden.
tps_attribute1 bis tps_attribute15 können daher in LPM maximal 100 Zeichen enthalten, wobei tps_attribute16 bis tps_attribute20 eine unbegrenzte Zahl von nvarchar-Werten enthalten können.

Die Eigenschaft Ereignisattributindex steht für den Datentyp Anhang nicht zur Verfügung.

Verwenden Sie dieselbe Indexnummer niemals mehr als einmal auf ein und demselben Objekt.

  1. Wiederholen Sie den Vorgang für alle anderen gewünschten Attribute und klicken Sie dann auf Symbol Speichern.