Ivanti Neurons Platform-Remotesteuerung
Mithilfe der Neurons Platform-Remotesteuerung können IT-Analysten mit Berechtigungen vom Typ Globale Aktionen > Remotesteuerung Endpunkte auf sichere Weise aus der Ferne steuern und dadurch Probleme beheben oder Benutzer schulen.
Die Neurons Platform-Remotesteuerung wird in Ihrem Browser ausgeführt und erfordert keine zusätzliche Netzwerkinfrastruktur wie Ivanti Endpoint Manager oder eine Ivanti Cloud Services Appliance. Sowohl der Analyst als auch der Endpunkt benötigen Zugang zum Internet. Die gesamte Remotesteuerungskommunikation wird über sichere Internet-Cloudserver unter Verwendung TLS-verschlüsselter WebSockets abgewickelt. Dies gilt auch dann, wenn sich der fernzusteuernde Endpunkt im selben Netzwerk befindet wie Sie.
Die Neurons Platform-Remotesteuerung ist mit den aktuellen Versionen der folgenden Browser kompatibel:
- Chrome
- Firefox
- Edge (die auf Chromium basierende Version)
Installieren von Agenten
Damit Sie die Neurons Platform-Remotesteuerung verwenden können, muss auf Ihrem Neurons Platform-Mandanten die Remotesteuerung aktiviert sein. Folgende Betriebssysteme werden auf den Endpunkten unterstützt:
- Windows 10, 11 (64-Bit und 32-Bit)
- macOS 10.13 und neuere Versionen
Die Neurons Platform-Remotesteuerung erfordert eine aktualisierte Ivanti Neurons-Agenteninstallation, die Unterstützung für Remotesteuerung bietet. Dazu muss in der dem Agenten zugewiesenen Richtlinie die Funktion Remotesteuerung aktiviert sein.
So laden Sie einen Ivanti Neurons-Agenten mit Unterstützung für Remotesteuerung herunter:
- Klicken Sie auf Agenten > Agentenbereitstellung.
Die Seite Agentenbereitstellung wird angezeigt. - Klicken Sie auf der Kachel Agent über manuelle Installation bereitstellen auf Erste Schritte.
Die Seite Agent manuell installieren wird angezeigt. - Wählen Sie eine Agentenrichtlinie aus, in der die Funktion "Remotesteuerung" aktiviert ist. Weitere Informationen zur Agenteninstallation und zu Agentenrichtlinien finden Sie unter Agentenbereitstellung und Agentenrichtlinien.
Nach dem Installieren des Ivanti Neurons-Agenten-Bootstrap kann es einige Minuten dauern, bis die Agentenkomponenten im Hintergrund heruntergeladen wurden. Anschließend steht die Remotesteuerung als Aktion auf den Endpunkten zur Verfügung.
Starten einer Remotesteuerungssitzung
Angemeldete Benutzer von Neurons Platform mit Remotesteuerungsberechtigung können jeden beliebigen Endpunkt aus der Ferne steuern. Falls ein Benutzer am Endpunkt angemeldet ist, wird er gefragt, ob die Remotesteuerungssitzung zugelassen werden soll. Der Benutzer kann 30 Sekunden lang darüber entschieden, ob er die Anfrage zulässt oder verweigert. Nach dem Timeout wird die Sitzung abgebrochen.
Falls kein Benutzer angemeldet ist, wird dem Analysten der Anmeldebildschirm angezeigt und er muss sich von dort aus anmelden.
Analyst:
Windows-Endpunkt:
Die Remotesteuerung lässt die Steuerung von Tastatur, Video und Maus zu. Audio wird nicht unterstützt.
So starten Sie eine Remotesteuerungssitzung:
- Machen Sie in der Ansicht Geräte das Gerät ausfindig, das Sie aus der Ferne steuern möchten, und klicken Sie darauf.
- Klicken Sie bei den Gerätedetails unter dem Bereich Aktionen auf Remotesteuerung.
Die Seite Remote Control Viewer (RCViewer) wird in einer neuen Registerkarte geladen. Es kann etwa 30 Sekunden lang dauern, bis die Verbindung hergestellt ist. Dies hängt davon ab, wie schnell der Endpunkt die Komponenten des Remotesteuerungsagenten dynamisch lädt. Falls die neue Registerkarte nicht angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass sie nicht durch einen Popup-Blocker blockiert wird.
Während der Remotesteuerung wird um den Bildschirmrand des Endpunkts ein grüner Rahmen angezeigt. Außerdem wird in der unteren rechten Ecke eine Popup-Benachrichtigung zur Remotesteuerung angezeigt, solange die Sitzung aktiv ist. Sie können diese Benachrichtigung verschieben, falls sie im Weg ist.
Visuelle Benachrichtigung für Windows-Endpunkte bei aktiver Remotesteuerungssitzung:
Tipps für die Remotesteuerung:
- Verwenden Sie die Tastenkombination STRG+ALT+ENTF und die Symbolleisten-Schaltflächen der Windows-Taste, um die Tastenbetätigungen an den Endpunkt zu senden.
- Verwenden Sie die Symbolleisten-Schaltfläche zur Skalierung der Auflösung, um zwischen den Ansichten "An Bildschirmauflösung anpassen" und "Native 1:1-Auflösung" umzuschalten. Die native Auflösung ist möglicherweise größer als Ihr Browser-Fenster. Verwenden Sie in dem Fall die Bildlaufleiste, um die Bereiche des Desktops anzuzeigen, die nicht in das Viewer-Fenster passen.
- Mit der Symbolleisten-Schaltfläche Vollbild wechseln Sie zwischen der Fensteransicht und der Vollbildansicht.
- Mit der Symbolleisten-Schaltfläche Schließen beenden Sie die Sitzung. Analysten haben anschließend die Möglichkeit, die Sitzungsqualität zu beurteilen und Ivanti Kommentare zukommen zu lassen.
Chat
Über die Chatfunktion starten Sie eine textbasierte Chatsitzung mit dem Ziel. Wählen Sie in der Symbolleiste die Schaltfläche Chat aus, um den Chat zu starten. Sobald der Chat vom Betrachter gestartet wurde, können sowohl das Ziel als auch der Betrachter mit Zeitstempel versehene Nachrichten senden.
Über ein Zwischenablagesymbol unten im Chatfenster können der Chattext und die Zeitstempel in die Zwischenablage kopiert werden, sodass der Betrachter eine Aufzeichnung des Chats speichern kann. Wenn eine Chatsitzung verwendet wurde und der Betrachter die Remotesteuerungssitzung mit der Symbolleistenschaltfläche Schließen beendet, wird zusätzich eine Eingabeaufforderung angezeigt, in der er gefragt wird, ob er die Chatsitzung in der Zwischenablage speichern möchte.
Übertragen von Dateien
Mit der Dateiübertragung können Sie Dateien vom Ziel herunterladen oder Dateien zum Ziel hochladen. Nachdem Sie eine Verbindung hergestellt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche "Dateiübertragung", um die Seite "Dateiübertragung" anzuzeigen. Es wird eine Liste der auf dem Ziel verfügbaren Laufwerkbuchstaben angezeigt. Durch Doppelklicken auf einen Laufwerkbuchstaben wird das Remotedateisystem auf dem betreffenden Laufwerk durchsucht.
Nachdem Sie zu dem gewünschten Speicherort gelangt sind, können Sie von dort eine Datei herunterladen oder eine Datei dorthin hochladen. Falls Sie einen ganzen Ordner zum Herunterladen ausgewählt haben, wird der Ordner und sein Inhalt zuerst durch die Anwendung "RCViewer" komprimiert. Anschließend wird die generierte .zip-Datei heruntergeladen.
So übertragen Sie Dateien an ein Ziel:
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Dateiübertragung .
- Durchsuchen Sie das Zieldateisystem, indem Sie auf einen Laufwerkbuchstaben der Liste doppelklicken.
- Navigieren Sie zum gewünschten Ordner auf dem Ziel (doppelklicken Sie auf die Ordner in der Liste, um sie zu öffnen).
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Hochladen, und durchsuchen Sie Ihr lokales Dateisystem, um die hochzuladende Datei auszuwählen.
- Klicken Sie auf Öffnen. Die Datei wird übertragen und im Zieldateibrowser angezeigt.
So übertragen Sie Dateien von einem Ziel:
- Klicken Sie auf der Seite "Remote Control Viewer" auf die Schaltfläche Dateitransfer .
- Durchsuchen Sie das Zieldateisystem, indem Sie auf einen Laufwerkbuchstaben der Liste doppelklicken.
- Navigieren Sie zur Zieldatei, die Sie herunterladen möchten (doppelklicken Sie auf die Ordner in der Liste, um sie zu öffnen).
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Herunterladen, und durchsuchen Sie Ihr lokales Dateisystem, um den Zielordner auszuwählen.
- Klicken Sie auf Speichern, um die Datei herunterzuladen.
Ausführen von Dateien per Remotezugriff
Sie können Programme auf dem Ziel per Remotezugriff ausführen. Falls Sie einen Befehl ausgeben, der in einer Befehlseingabe oder in PowerShell ausgeführt wird, erfasst die Anwendung "RCViewer" die Ausgabe des Befehls, sodass Sie diese später anzeigen können. Falls Sie einen Befehl ausführen, der eine Windows-Anwendung startet, wird die Anwendung gestartet, aber es wird keine Ausgabe erfasst.
Wenn Sie eine Datei ausführen, zeigt RCViewer den Ausführungsstatus an. Falls die Ausführung ein Ergebnis erfasst hat, klicken Sie auf Anzeigen, um das Ergebnis aufzurufen. Der Verlauf des Ausführungsstatus wird beim Beenden der Sitzung gelöscht.
Anwendungen auf dem Ziel lassen sich unter folgenden Benutzern ausführen: Lokales System, Lokales System mit GUI oder Angemeldeter Benutzer.
Beim Angeben des gewünschten Programms für Ausführung ausführen können Sie das Programm entweder direkt eingeben oder auf die Registerkarte Remotedateisystem klicken, um zu dem Programm zu navigieren. Wenn Sie keinen Programmpfad einschließen, muss sich das Programm am Windows-Pfad des Ziels befinden, damit die Ausführung funktioniert.
So führen Sie eine Datei per Remotezugriff aus:
- Klicken Sie auf der Seite "Remote Control Viewer" auf die Schaltfläche "Remote ausführen" .
- Falls sich das gewünschte Programm am Windows-Pfad befindet, geben Sie den Befehl zum Ausführen des Programms in das Feld Ausführung ausführen ein.
- Falls sich das Programm nicht am Windows-Pfad befindet, klicken Sie auf die Schaltfläche Remotedateisystem. Wechseln Sie zu dem Ordner des Programms auf dem Zielsystem (doppelklicken Sie auf die Ordner in der Liste, um sie zu öffnen). Doppelklicken Sie anschließend auf das auszuführende Programm.
- Wählen Sie den gewünschten Ausführen als-Benutzer aus.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Los.
- Zeigen Sie den Ausführungsstatus im Befehlsverlauf an. Falls die Ausführung ein Ergebnis erfasst hat, klicken Sie auf Anzeigen, um das Ergebnis aufzurufen.