Verwenden der Webkonsole

Dieses Thema beschreibt die Endpoint Manager Webkonsole und wie sie verwendet wird.

Denken Sie bitte daran, dass Sie, wenn Sie ein Extra nicht sehen können, vermutlich nicht die erforderlichen Rechte zum Anzeigen des Extras haben. Diese Rechte werden über die Zugriffsrechte und den Gerätebereich bestimmt, der Ihnen vom Endpoint Manager Administrator zugewiesen wurde.

Layout der Webkonsole

Die Webkonsole weist vier wesentliche Bereiche auf, mit denen Sie arbeiten:

  • die Titelleiste
  • die Toolbox
  • den Extrabereich
  • den Aktionsbereich

Die Titelleiste zeigt das Gerät an, bei dem Sie angemeldet sind, und den Benutzer, unter dessen Namen Sie sich angemeldet haben. Sie enthält einen Link zur Hilfe, über den Hilfethemen für die Webkonsole aufgerufen werden.

Die Toolbox zeigt die verfügbaren Extras bzw. Tools, die gruppiert unter Überschriften angezeigt werden. Zum Erweitern oder Schließen einer Gruppe klicken Sie auf die Chevrons neben einer Überschrift.

Der Inhalt des rechten Bereichs der Konsole wechselt je nachdem, welches Extra gerade verwendet wird. Wenn dieser Bereich unterteilt ist, wird der obere Bereich als Extrabereich oder Fensterbereich "Extra" und der untere Bereich als Aktionsbereich oder Fensterbereich "Aktion" bezeichnet. Der Extrabereich zeigt die wesentlichen Elemente des von Ihnen ausgewählten Extras. Im Aktionsbereich wählen Sie in der Regel Aktionen aus oder sehen die Ergebnisse des Tasks ein, an dem Sie gerade arbeiten.

Sie können die Größe der Fensterausschnitte und Spalten der Webkonsole ändern. Auch die Größe der Toolbar-Elemente kann reduziert oder erweitert werden, damit sie besser zu erkennen sind.

NOTE: Damit Dialogfelder und Fenster ordnungsgemäß angezeigt werden, muss die Website von Endpoint Manager zur Liste der zulässigen Websites im Popupblocker des Browsers hinzugefügt werden.

Dieses Thema bietet Ihnen weiterhin die folgenden Informationen:

Die Liste "Eigene Geräte"

Die Liste Eigene Geräte ist das Hauptfenster, das beim Starten der Webkonsole angezeigt wird und bildet den Ausgangspunkt für die meisten Extras. Sie umfasst die folgenden Gruppen und Untergruppen. Zusätzlich zu diesen Gruppen können Sie – abhängig von Ihren Zugriffsrechten und Gerätebereichen – eigene Gruppen erstellen, die die Geräteverwaltung zusätzlich vereinfachen.

Einige der häufig verwendeten Funktionen in dieser Liste sind folgende:

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Gerät in der Liste Geräte, um verfügbare Optionen für das Gerät anzuzeigen, beispielsweise "Ping", "Remotesteuerung" und "Ziel".
  • Um mehrere aufeinander folgende Einträge in einer Liste auszuwählen, klicken Sie auf den ersten Eintrag, drücken und halten die Umschalttaste gedrückt und klicken dann auf den letzten Eintrag.
  • Um mehrere nicht aufeinander folgende Einträge in einer Liste auszuwählen, drücken und halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken dann auf jeden einzelnen auszuwählenden Eintrag.
  • Wenn Sie in der Liste Alle Geräte auf ein Gerät klicken, wird ein vollständiges Geräteinventarfenster mit allen Inventarinformationen zu dem Gerät angezeigt.

NOTE: Die Liste Eigene Geräte umfasst außerdem die Gruppen Virtuelle Betriebssystemhosts.

Alle Geräte

Die Liste Alle Geräte führt - basierend auf dem Bereich des Benutzers - in einer einfachen Aufstellung (keine Untergruppen) die Geräte des zurzeit angemeldeten Benutzers auf. Wenn eine Verbindung zu einem bestimmten Coreserver besteht, kann der Administrator jedes Gerät sehen, das von diesem Coreserver verwaltet wird. Produktbenutzer sind hingegen eingeschränkt und sehen nur die Geräte, die zu dem ihnen zugewiesenen Bereich gehören (ein Bereich basiert auf einer Datenbankabfrage oder einem Verzeichnisstandort).

Geräte, die Produktagenten ausführen (Standard Management Agent und Inventaragent), werden automatisch in der Liste Alle Geräte angezeigt, nachdem sie vom Inventarscanner in die Coredatenbank eingelesen werden. In der Regel wird dieser Scan zum ersten Mal während der ersten Gerätekonfiguration durchgeführt. Sobald ein Gerät in die Coredatenbank gescannt wurde, gilt es als verwaltetes Gerät – d. h., dass es von nun an von diesem Coreserver verwaltet werden kann.

Da die Gruppe Alle Geräte automatisch mithilfe eines Inventarscans gefüllt wird, müssen Sie möglicherweise nie manuell nach Geräten suchen. Um jedoch Geräte zu finden, die nicht bereits in der Coredatenbank enthalten sind (oder um nicht verwaltete Geräte in die Gruppe "Verwaltete Geräte" zu verschieben), können Sie mit dem Geräteerkennungstool das Netzwerk nach Geräten durchsuchen.

Die Gruppe Alle Geräte stellt für jedes Gerät die nachstehend beschriebenen Informationen zur Verfügung. Um eine Spalte zu sortieren, klicken Sie auf ihre Überschrift. Wenn Sie erneut auf die Überschrift klicken, wird die Sortierung rückgängig gemacht. Doppelklicken Sie auf Alle Geräte, um die Liste zu öffnen.

  • Name: Der Hostname des Geräts, z. B. der Windows-Computername.
  • IP-Adresse: Die IP-Adresse des Geräts.
  • Zustand: Der System- und Verfügbarkeitsstatus des Geräts. Unterstützte Zustände sind u. a. "Normal", "Warnung" oder "Kritisch".
  • Agent: Der aktuell auf dem Gerät ausgeführte Agent.
  • Gerätetyp: Zeigt die auf dem Computer installierte Hardware an (Intel AMT, IPMI, ASIC oder IPMI Advanced).
  • Betriebssystem: Das vom Gerät ausgeführte Betriebssystem.
  • Aktiv seit: Gibt an, seit welchem Datum und welcher Uhrzeit das Gerät unterbrechungsfrei gearbeitet hat (in der Zeitzone der Datenbank).

Wenn auf einem Gerät keine Agenten installiert sind, enthalten nur die Spalten "Name" und "IP-Adresse" Informationen. In einigen Fällen wird auch das Betriebssystem angezeigt.

Wenn Sie ein Gerät auswählen, werden die Eigenschaften des Geräts im Bereich Eigenschaften unterhalb der Geräteliste angezeigt. Im Bereich Eigenschaften werden die wesentlichen Geräteattribute aufgelistet:

  • Kennung: Die Kennnummer des Geräts. Diese Nummer wird von der Reihenfolge bestimmt, in der das Gerät zur Liste Alle Geräte hinzugefügt wurde.
  • IP-Adresse: Die IP-Adresse des Geräts.
  • Hersteller: Der Hersteller des Geräts.
  • Modell: Das Gerätemodell.
  • Prozessorgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit der Geräte-CPU.
  • Prozessortyp: Der CPU-Typ des Geräts.

Weitere Aktionen, die im Bereich Informationen zur Registerkarte "Eigenschaften" verfügbar sind, werden unter Informationen zum Bildschirm "Eigenschaften" beschrieben.

Eigene Geräte

In der Liste Eigene Geräte werden die Gerätegruppen angezeigt, die vom gegenwärtig angemeldeten Benutzer erstellt wurden. Gruppen des Typs "Eigene Geräte" sind für andere Benutzer nicht sichtbar und können somit von anderen Benutzern auch nicht verwendet werden.

Öffentliche Geräte:

In der Liste Öffentliche Geräte werden Gerätegruppen angezeigt, die von einem Benutzer erstellt wurden, der über Administratorrechte verfügt. Diese Gruppen sind für andere Benutzer sichtbar.

Betriebssystem der virtuellen Hosts

Die Liste Betriebssystem der virtuellen Hosts zeigt VMware ESX-Server, die als virtuelle Hosts konfiguriert wurden, die durch die Auswahl der Option "Virtuelle Hosts" in der Geräteerkennungskonfiguration erkannt wurden. Wenn Sie in der Strukturdiagramm auf Betriebssystem der virtuellen Hosts oder eine beliebige Untergruppe klicken, werden die Hosts als Endgeräte im Gerätefenster angezeigt. Wenn Sie auf einen Hostnamen in der Strukturansicht klicken, wird der Host als Container und die virtuellen Geräte darauf in der Geräteliste dargestellt.

Gerätesymbole

Gerätesymbole in der Liste Alle Geräte zeigen den gegenwärtigen Zustand bzw. Integritätsstatus jedes Geräts an, sofern auf dem Gerät ein Agent vorhanden ist, bei dem die Option Echtzeitinventar und Überwachung ausgewählt wurde. Sie können die Zustandsinformationen für jedes Gerät einzeln aktualisieren, indem Sie das Gerät in der Liste Eigene Geräte auswählen und dann auf die Schaltfläche Aktualisieren klicken.

Es gibt vier verschiedene Statussymbole:

Symbol Beschreibung

Gerät mit Normalstatus

Gerät mit Alarmstatus

Gerät mit kritischem Status

Gerät mit unbekanntem Status

NOTE: Damit diese Symbole korrekt angezeigt werden, ist eine Farbtiefeneinstellung von mindestens 16 Bit erforderlich. Wenn die Symbole in der Konsole unscharf dargestellt werden, ändern Sie die Farbeinstellungen in den Anzeigeeigenschaften von Windows.

Kontextmenüs

Für alle Elemente in der Konsole, einschließlich Gruppen, Geräte, Abfragen, geplante Tasks, Skripte usw., stehen Kontextmenüs (Kurzbefehlmenüs) zur Verfügung. Kontextmenüs ermöglichen den schnellen Zugriff auf die allgemeinen Tasks und wichtigen Informationen eines Elements.

Sie können das Kontextmenü eines Elements anzeigen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Element klicken. Wenn Sie beispielsweise in der Liste Eigene Geräte mit der rechten Maustaste auf ein verwaltetes Gerät klicken, werden im Kontextmenü in der Regel folgende Optionen eingeblendet:

  • Aus Gruppe entfernen: Entfernt das Element aus einer benutzerdefinierten Gruppe.
  • Ziel: Verschiebt das ausgewählte Gerät in die Liste der Zielgeräte. (Wenn in der Zielliste keine Zielgeräte angezeigt werden, klicken Sie auf der Registerkarte Zielgeräte auf Aktualisieren.)
  • Einen Pingtest mit dem Gerät durchführen: Stellt sicher, dass das Gerät antwortet.
  • Einen Traceroutetest mit dem Gerät durchführen: Sendet einen Trace-Route-Befehl, um ein gesendetes und empfangenes Netzwerkpaket sowie die Anzahl von Hops anzuzeigen, die das Paket benötigt, um an sein Ziel zu gelangen.
  • Gerät scannen: Scannt das Gerät auf Anfälligkeiten. Klicken Sie auf Scan starten.
  • Remotesteuerung: Startet das Remotesteuerungsfenster, das direkten Zugriff auf das ausgewählte Gerät von der Konsole aus ermöglicht.

Eine komplette Aufstellung der Kontextmenüs von allen Elementen der Konsole würde den Rahmen dieser Hilfe sprengen. Sie können sich jedoch über jedes einzelne Element informieren, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das betreffende Element klicken und die verfügbaren Optionen anzeigen.

Verwenden von Extras

Extras sind in der Toolbox in verschieden Abschnitten zusammengruppiert und tragen Überschriften wie Geräteansicht und Remotezugriff. Zum Erweitern oder Schließen einer Gruppe klicken Sie auf die Chevrons neben einer Überschrift.

Der Administrator sieht alle Extras in der Toolbox. Andere Benutzer sehen nur die Extras (Funktionen), auf die sie aufgrund der ihnen zugewiesenen Rechte Zugriff haben. Wenn ein Benutzer z. B. nicht über das Berichtsrecht verfügt, wird das Extra Berichte nicht in der Toolbox angezeigt.

Vollständige Liste der Extras:

  • Eigene Geräte: Zeigen Sie Geräteeigenschaften an, führen Sie Scans durch und bestimmen Sie Zielgeräte.
  • Remotesteuerung: Steuern Sie Geräte aus der Ferne und tauschen Sie Dateien mit ihnen aus.
  • Verteilung: Verteilen Sie Softwarepakete, verwenden Sie benutzerdefinierte Skripte, planen Sie Verteilungen und erstellen Sie Softwareverteilungstasks.
  • Skripte: Erstellen und verwalten Sie Skripte.
  • Verzeichnis-Manager: Suchen, öffnen und verwalten Sie Geräte in anderen Verzeichnissen via LDAP (Lightweight Directory Access Protocol).
  • Geplante Tasks: Zeigen Sie alle Tasks an, die derzeit geplant oder abgeschlossen sind.
  • Alarmierung: Konfigurieren und planen Sie Alarmregelsätze, durch die Sie über Geräteüberwachungsdaten benachrichtigt werden. Nähere Informationen zu Alarmregelsätzen finden Sie unter Alarme und Überwachung – Übersicht.
  • Alarmprotokoll: Zeigen Sie Alarme an, die an den Server gesendet wurden. Das Protokoll wird nach der Uhrzeit sortiert, wobei sich der jüngste Alarm am Anfang des Protokolls befindet. Weitere Informationen zur Protokollierung finden Sie unter "Alarmprotokolle".
  • Berichte: Verwalten Sie vordefinierte Berichte.
  • Abfragen: Erstellen und ändern Sie an die Datenbank gerichtete Abfragen, um Geräte zu isolieren, die Ihre Kriterien erfüllen.
  • Voreinstellungen: Erstellen Sie benutzerdefinierte Inventarattribute und zeigen Sie Lizenzinformationen an.

Anzeigen von Geräteeigenschaften und Inventar

In der Ansicht Eigene Geräte können Sie im Handumdrehen Informationen zu einem Gerät anzeigen, indem Sie auf das Gerät in der Liste klicken und im Aktionsbereich Eigenschaften auswählen.

Genauere Informationen über das Gerät finden Sie in den Inventardaten des Geräts. Sie können Inventardaten in der Ansicht Alle Geräte anzeigen, indem Sie auf das Gerät doppelklicken oder indem Sie die Registerkarte Inventar anzeigen im Bereich Eigenschaften auswählen, um das Fenster Inventar vollständig zu öffnen.

Informationen zur Registerkarte "Eigenschaften"

Auf der Registerkarte "Eigenschaften" können Sie nützliche Informationen zu dem von Ihnen ausgewählten Gerät einsehen. Der Bildschirm enthält eine Kurzübersicht der Eigenschaften und der folgenden Schaltflächen:

  • Inventar anzeigen: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um das vollständige Inventar des ausgewählten Geräts in einer Strukturansicht zu öffnen. Diese Daten werden vom Inventarscanner erfasst, der sie in der Datenbank speichert. Die Detailansicht zeigt sämtliche für ein Gerät möglicherweise verfügbaren Inventarelemente an, d. h. einige Elemente (die bei dem von Ihnen ausgewählten Gerät nicht aktiviert sind) weisen daher keine Daten auf. Klicken Sie auf ein Element in der Ansicht, um entsprechende Einzelheiten für dieses Gerät anzuzeigen. Um zur Standardansicht zurückzukehren, klicken Sie auf den Gerätenamen in der obersten Ebene der Ansicht.
  • Remotesteuerung: Startet das Remotesteuerungsfenster, das direkten Zugriff auf das ausgewählte Gerät von der Konsole aus ermöglicht.