Konfigurieren einer Bereitstellungsvorlage

Eine Vorlage ist eine Abfolge von Aktionen oder Bausteinen, die auf einem Gerät in einer festgelegten Reihenfolge anzuwenden sind. Vor dem Konfigurieren einer vorläufigen Vorlage müssen Sie zuerst das Vorlagengerüst anlegen. Wenn die Vorlage vorliegt, können Sie entweder vordefinierte Vorlagen nutzen oder Ihre eigene mithilfe von Konfigurationseinstellungen erstellen.

Wenn die Einstellungen vorhanden sind, können Sie die eigentliche Vorlage mit Aktionen konfigurieren. Abhängig von den für die Vorlage ausgewählten Konfigurationseinstellungen kann dies diesen Dialog bereits mit Aktionen, die mit dieser Konfiguration verbunden sind, mit Daten ausfüllen.

Wenn Sie beispielsweise eine Windows-Bereitstellungsvorlage erstellen möchten, haben Sie als Zielbetriebssystem den Eintrag Windows ausgewählt. Wenn Sie auf die neu angelegte Vorlage doppelklicken, zeigt sie die Konfiguration neben einer Liste der vordefinierten Aktionen für jede Phase des Bereitstellungsprozesses. Sie müssen nur Werte für jede Aktion angeben, etwa eine Partition zum Löschen festlegen, den Pfad und den Dateinamen einer gewünschten Bilddatei, und die Software konfigurieren, um sie bei Abschluss der Betriebssystem-Installation zu installieren.

Wir empfehlen, dass Sie die derzeit verfügbaren Standardvorlagen nutzen, bevor Sie Ihre eigenen Aktionen beginnen. Für das Konfigurieren Ihrer eigenen Vorlage empfehlen wir, alle mit einem Prozess verbundenen Aktionen einzuschließen, selbst wenn dies bedeutet, dass mehrere Tasks mit allen fünf Phasen des Bereitstellungsprozesses vorhanden sind. Wenn Sie Aktionen auf mehrere Vorlagen aufteilen, kann dies zu Aktionskonflikten beitragen, die für eine Betriebssystem-Installation schädlich sein können.

Führen Sie folgende Schritte aus, um eine Vorlage zu konfigurieren.

So konfigurieren Sie eine Bereitstellungsvorlage:
  1. Doppelklicken Sie in der Betriebssystembereitstellungsstruktur auf eine Bereitstellungsvorlage.
  2. Klicken Sie im linken Navigationsfenster auf Aktionsliste.
  3. Wählen Sie im mittleren Fensterausschnitt den Abschnitt aus, in dem die Aktion stattfinden soll.
    • Systemmigration: Funktionen und Komponenten, die vor Systemänderungen oder beim Migrieren eines Geräts auf eine andere Hardware oder ein virtuelles Gerät gespeichert werden müssen. Sie können beispielsweise Profilinformationen erfassen, wenn Sie auf Windows 10/11 migrieren, Ordner oder Dateien löschen, wenn Sie ein Gerät einem neuen Benutzer zuweisen und ein Laufwerk bereitstellen, wenn Sie auf Migrations- oder Bilddateien auf einem Firmenrechner zugreifen.
    • Vor der Installation des Betriebssystems: Aktionen, die durchgeführt werden, wenn das Gerät in einer Vorinstallationsumgebung gebootet wird. Sie können etwa auf Windows-Geräten Partitionen anlegen oder formatieren oder Fusion Drives auf Mac-Geräten.
    • Betriebssystem-Installation Aktionen, die in der Vorinstallationsumgebung (Windows PE) bei der Installation des Betriebssystems ausgeführt werden. Sie können beispielsweise eine Bilddatei bereitstellen, um mit der Installation des gewünschten Betriebssystems zu beginnen.
    • Nach der Installation des Betriebssystems: Aktionen, die nach der Betriebssysteminstallation im Zielbetriebssystem durchgeführt werden. Sie können beispielsweise spezifische Unternehmensanwendungen herunterladen und ausführen und anschließend einen Neustart erzwingen, um den Installationsprozess abzuschließen.
    • Systemkonfiguration: Aktionen, die die Installation/Ausführung zusätzlicher Anwendungen sowie Änderungen in der Systemkonfiguration im installierten Betriebssystem enthalten. Sie können etwa Treiber-Installationstasks hinzufügen, der übergeordneten Gruppe zugeordnete Software installieren und einer Unternehmensdomäne beitreten.
  4. Klicken Sie auf Hinzufügen.
  5. Geben Sie im Feld Name einen bestimmten Namen für die Aktion ein.
  6. Geben Sie im Feld Beschreibung eine detaillierte Beschreibung der Aktion ein.
  7. Wählen Sie in der Liste Typ einen Aktionstyp aus.
  8. Klicken Sie unter Aktionsvariablen auf Hinzufügen, um eine Variable hinzuzufügen, die nur für diese Aktion gilt. Geben Sie die Werte in die Textfelder ein, wählen Sie den Variablentyp aus und klicken Sie auf OK.
  9. Füllen Sie unter Ausgewählte Aktionseigenschaften die für den Aktionstyp erforderlichen Datenfelder aus. Diese Daten variieren je nachdem, welchen Aktionstyp Sie ausgewählt haben.
  10. Wenn Sie die Aktion definiert haben, klicken Sie auf Übernehmen, um sie zu speichern und mit der Bearbeitung der Vorlage fortzufahren. Wenn Sie mit der Vorlagendefinition fertig sind, klicken Sie auf OK.