Erste Schritte mit Spend Intelligence

In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen, die Ihnen die ersten Schritte mit Ivanti Neurons for Spend Intelligence erleichtern. Sie erhalten Einblick in einige der Konzepte und Funktionen und Sie erfahren, wie Sie erste Ergebnisse abrufen. Dies ist jedoch nur eine Einführung – ausführlichere Informationen erhalten Sie in den anderen Abschnitten in dieser Hilfe. Ziel dieses Abschnitts ist es, Ihnen einen Überblick zu verschaffen und Sie mit der Lösung so vertraut zu machen, dass Sie die anderen Funktionen selbst erkunden können.

Falls Ihr Unternehmen Spend Intelligence noch nicht implementiert hat, bietet es sich an, den Abschnitt komplett durchzuarbeiten. Falls in Ihrem Unternehmen bereits Spend Intelligence verwendet wird, ist es sicherlich hilfreich, ihn noch einmal zu wiederholen, Sie können dann aber möglicherweise auf einige Praxisübungen verzichten.

Beachten Sie, dass Ivanti Neurons for Spend Intelligence kein Finanzpaket ist und Finanzwerte mitunter nicht exakt angegeben werden. Zweck des Systems ist es nicht, einen Jahresabschluss zu erstellen, sondern Ihnen dabei zu helfen, in Ihrem Softwarebestand zu ermitteln, wo Sie Geld ausgeben und wo Sie weniger Geld ausgeben könnten.

Connectors: Abrufen einiger Daten

Zuerst benötigen Sie einen Connector zu einer Quelle mit Inventardaten. Es ist unwahrscheinlich, dass Spend Intelligence die erste Komponente der Ivanti Neurons-Plattform ist, die Ihr Unternehmen ausprobiert. Vermutlich wurde bereits ein geeigneter Connector eingerichtet.

Weitere Informationen zum Einrichten eines Connector-Servers und Einrichten eines Connectors finden Sie unter Einrichten von Connectors.

Stellen Sie sicher, dass in Ihrem Unternehmen ein Connector zu einem Single Sign-On (SSO) Connector (Okta oder Microsoft Entra ID) eingerichtet ist. SaaS Management verwendet diese zusammen mit Connectors zu bestimmten SaaS-Anwendungen, um die Nutzung und Verbindlichkeiten für Cloud-Abonnements zu bestimmen.

Die Definitive Software Library (DSL): Identifizieren der Software und Abrufen weiterer Informationen

Die erfassten Gerätedaten werden dedupliziert. Anschließend wird jeder der mit diesen Geräten verknüpften, ermittelten Softwaretitel mit den definitiven Softwaretiteln in der Ivanti Definitive Software Library (DSL) auf Treffer abgeglichen. Mit jedem definitiven Titel sind mehrere ermittelte Titel verbunden. Wenn beispielsweise in den ermittelten Daten MS SQL Server 2022 und Microsoft SQL Server 2022 enthalten ist, werden beide als Microsoft SQL Server 2022 identifiziert. Ebenso verwenden Vantosi V6.2.1 und Vantosi V6 dieselbe Lizenz und werden daher beide als Vantosi V6 identifiziert.

Nachdem genau feststeht, welche Software auf einem Gerät installiert ist, können weitere Informationen zur Software in der Ivanti Definitive Software Library überprüft werden, darunter Upgrademöglichkeiten, End-of-Life-Daten und ob für die Software eine Lizenz erforderlich ist.

Das folgende Video bietet eine Übersicht über Ivanti Neurons for Spend Intelligence und erläutert, was es mit der Definitive Software Library auf sich hat. Wenn Sie den Zweck der Definitive Software Library verstehen, können Sie das System gezielter nutzen. Die Definitive Software Library wird außerdem unter Software-Einblicke genauer beschrieben.

Erfolgreiches Asset Management für Software (6:21)

Welche Software ist installiert?

Nachdem Sie über erste Softwaredaten im System verfügen und das System diese mit Informationen aus der DSL ergänzt hat, gibt es weitere Möglichkeiten, noch mehr über die Software herauszufinden. Dazu nutzen wir zwei Dashboards in Ivanti Neurons for Spend Intelligence: Software-Einblicke für lokale Software und SaaS Management für Cloud-Software.

Wenn Sie auf eine der Komponenten von Spend Intelligence klicken (Software-Einblicke, Lizenzmanager oder SaaS Management), wird der Navigationsbereich zu Spend Intelligence angezeigt. Dort können Sie direkt die einzelnen Seiten von Spend Intelligence öffnen. Im verbleibenden Teil dieses Abschnitts werden wir uns mit diesem Navigationsbereich beschäftigen.

Klicken Sie in der Navigationsleiste von Spend Intelligence unter Übersicht auf Software-Einblicke, um das gleichnamige Dashboard aufzurufen. Dieses Dashboard besteht aus verschiedenen Kacheln, die jeweils bestimmte Informationen zu Ihrem IT-Bestand anzeigen. Klicken Sie auf die Kacheln, um weitere Informationen anzuzeigen. Schlüsseln Sie die Informationen weiter auf, je nachdem, was Sie besonders interessiert. Probieren Sie es direkt aus, und versuchen Sie, ob Sie Software ausmachen können, die das Ende der Nutzungsdauer erreicht hat oder für die ein Upgrade verfügbar ist. Sie können aber auch erst noch ein kurzes Video ansehen:

Video über Software-Einblicke ansehen (4:07)

Ausführlichere Informationen finden Sie unter Software-Einblicke.

Wenn Sie das Dashboard "Software-Einblicke" fertig erkundet haben, klicken Sie in der Navigationsleiste von Spend Intelligence unter Übersicht auf SaaS Management. In diesem Dashboard werden Informationen zu Ihren Cloud-Abonnements angezeigt. Klicken Sie auch hier auf die Kacheln, um weitere Informationen anzuzeigen, und schlüsseln Sie die Informationen weiter auf, je nachdem, was Sie genau interessiert. Versuchen Sie herauszufinden, welche Benutzer selten installierte Anwendungen nutzen und welche Anwendungen am teuersten für Ihr Unternehmen sind. Sie können auch ein kurzes Video mit einer Einführung in SaaS Management ansehen:

Video zu diesem Thema ansehen (4:47)

Weitere Informationen finden Sie unter SaaS Management.

Welche Software haben wir gekauft?

Während Sie mit Software-Einblicke und SaaS Management erfahren, welche Software im Einsatz ist, können Sie mit Lizenzmanager bestimmen, für welche Software Sie bezahlt haben und ob Sie über die richtige Anzahl von Lizenzen verfügen. Wenn Sie lizenzierbare Software nutzen, brauchen Sie eine Lizenz dafür, andernfalls kann dies schwerwiegende strafrechtliche Folgen haben. Software kann jedoch teuer sein, Sie sollten also nur so viele Lizenzen kaufen, wie Sie tatsächlich benötigen. Später werden wir sehen, wie Sie mit Lizenzmanager die richtige Balance zwischen Verbindlichkeiten und Berechtigungen herstellen.

Sehen wir uns vorher einige Konzepte und Begriffe an.

Verbindlichkeiten, Kennzahlen und Berechtigungen

Immer dann, wenn Sie lizenzierbare Software installieren, ensteht eine Verbindlichkeit. Diese muss mit einer entsprechenden Berechtigung in Form einer Lizenz befriedigt werden. Die Höhe der Verbindlichkeit ist vom Softwaretitel abhängig: Die Verbindlichkeit wird bei verschiedenen Softwaretiteln mitunter anders gemessen. Dazu werden so genannte Kennzahlen herangezogen. Beachten Sie, dass unterschiedliche Anbieter unter Umständen andere Bezeichnungen für ein und dieselbe Kennzahl verwenden.

Die einfachste Kennzahl lautet "Pro Gerät" (und wird auch als "Pro Computer", "Pro Installation" usw. bezeichnet). Jedes Mal, wenn Sie Software mit dieser Kennzahl installieren, brauchen Sie eine weitere Lizenz. Bei manchen Softwareprodukten wird die Kennzahl "Pro Benutzer" verwendet. Diese kann mehrfach installiert werden, aber nur ein Benutzer kann sie für jede Lizenz verwenden. Bei Client/Server-Software wie Microsoft SQL Server kommt oft die Kennzahl "Pro Server", "Pro Core" oder "Pro Prozessor" zur Anwendung. Dabei richtet sich die Höhe der Verbindlichkeit nach der Hardware, auf der die Software installiert ist. Es gibt auch unbegrenzte Lizenzen, die oft auch als Standortlizenzen bezeichnet werden. Diese berechtigen alle mit dem Standort oder der Region verknüpften Benutzer zur Verwendung einer bestimmten Software.

Sie müssen wissen, welche Kennzahl für die von Ihnen verwendete Software zum Tragen kommt, um die Anzahl der Lizenzen zu berechnen, die für eine entsprechende Berechtigung erforderlich ist.

Produkttypen: unterschiedliche Arten von Lizenzen

So wie die Verbindlichkeiten anhand von unterschiedlichen Kennzahlen berechnet werden, verwenden auch die Lizenzen, die Sie zur Deckung dieser Verbindlichkeiten erwerben, unterschiedliche Produkttypen. Auch hier ist zu beachten, dass unterschiedliche Anbieter unter Umständen andere Bezeichnungen verwenden. Es gibt vier grundlegende Lizenztypen:

  • Basislizenz (dauerhafte Lizenz): Eine Lizenz, die Sie berechtigt, eine bestimmte Version eines bestimmten Softwaretitels auf unbegrenzte Zeit zu verwenden. Sie können in der Regel ein Upgrade auf Nebenrelease durchführen und Patches anwenden, es ist jedoch nicht möglich, ein Upgrade auf das nächste Hauptrelease durchzuführen.
  • Wartungslizenz: In Verbindung mit einer Basislizenz berechtigt Sie diese Lizenz dazu, einen bestimmten Softwaretitel dauerhaft zu verwenden und für die Dauer der Wartungsvereinbarung ein Upgrade auf die neueste Versionen durchzuführen. Diese Lizenzen bieten oft weitere Vorteile und müssen verlängert werden, um Lücken im Wartungsvertrag zu vermeiden.
  • Upgradelizenz: Diese Lizenz berechtigt Sie, ein Upgrade von einer früheren Version eines Softwaretitels auf die neueste Version durchzuführen.
  • Abonnement: Ermöglicht Ihnen die Nutzung einer in der Cloud bereitgestellten Anwendung für eine bestimmte Dauer.

Video über Lizenztypen ansehen (5:30)

Jedes Mal, wenn Sie einen dieser Lizenztypen erwerben, entsteht eine Transaktion. Mit Lizenzmanager können Sie Ihre Lizenzverfügbarkeit bestimmen, indem Sie Wartungs- und Upgradelizenzen mit den Basislizenzen abgleichen und daraus die entsprechende Berechtigung ermitteln.

Ausführlichere Informationen finden Sie unter Lizenzmanager.

Erstellen von Berechtigungsdaten und SKU-Bibliothek

Bislang haben wir uns die Verbindlichkeiten näher angesehen, also die Software, die Sie verwenden und für die eine Lizenz erforderlich ist. Nun geht es um die Berechtigungen, also die Verträge und Lizenzen, die Sie dazu berechtigen, diese Software zu nutzen.

In der Regel importieren Sie Ihre Verträge und Lizenztransaktionen aus Tabellenkalkulationen. Anbieter stellen diese Informationen oft in Tabellenkalkulationen bereit, da sich diese gut für die Verwaltung solcher Informationen eignen. Sie können Verträge und Transaktionen aber auch direkt in Ivanti Neurons for Spend Intelligence anlegen. Sehen wir uns diese Datensätze einmal genauer an.

Bevor Sie Ihren ersten Vertrag erstellen, sollten Sie sich mit einer weiteren Komponente des Systems vertraut machen, der SKU-Bibliothek. Die SKU-Bibliothek enthält Preise für zahlreiche Software-SKUs (Stock Keeping Units). SKUs sind die konkreten Artikel, die Sie bei einem Anbieter erwerben. Diese Preise werden im System verwendet, falls Sie keine Kosten im Rahmen einer Transaktion eingegeben oder keine Preisliste importiert haben. Mit Kosten bezeichnen wir den Betrag, den Sie für eine Lizenz bezahlt haben, und mit Preis den Betrag, für den der Anbieter die Lizenz bewirbt. Mit der Kombination aus Anbieter und SKU-Code wird ein Softwaretitel eindeutig identifiziert. Es ist daher wichtig, dass Sie den Namen des Anbieters korrekt eingeben, damit er mit den Anbietern in der SKU-Bibliothek korrekt abgeglichen wird.

So erstellen Sie einen Vertrag:

  1. Klicken Sie in der Seitenleiste von Spend Intelligence bei Berechtigung auf Verträge.
    Das Datenraster "Verträge" wird angezeigt.
  2. Klicken Sie im Menü Aktionen auf Erstellen.
    Der Bereich "Vertrag erstellen" wird angezeigt.
  3. Geben Sie die ersten Buchstaben des Anbieternamens in das Feld Anbieter ein.
    Während der Eingabe werden erste übereinstimmende Anbieter aus der SKU-Bibliothek in einer Dropdownliste vorgeschlagen.
    Anbieter-Dropdownliste
  4. Wählen Sie den gewünschten Anbieter aus.
  5. Geben Sie die Vertragsnummer ein.
    Die Kombination aus Vertragsnummer und Anbieter muss eindeutig sein.
  6. Füllen Sie die verbleibenden Felder nach Bedarf aus.
    Bewegen Sie den Mauszeiger vor einer Feldbezeichnung über das Symbol i, um Informationen zum Ausfüllen des Felds zu erhalten.
  7. Klicken Sie auf Erstellen.
    Der Vertrag wird erstellt.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter Verträge.

Der Vertrag bildet das Rahmenwerk für den Erwerb der Software, das die Nutzung der Software regelt. Die Lizenz ist das Recht zur Nutzung einer Software unter bestimmten Bedingungen. Sie geben die Lizenzen als Transaktionen in das System ein. Diese entsprechen dem Datensatz zu einem Kauf. Lassen Sie uns an dieser Stelle manuell eine Transaktion hinzufügen, damit Sie später genau nachvollziehen können, was beim Importieren von Lizenztransaktionen geschieht.

So erstellen Sie eine Transaktion:

  1. Klicken Sie in der Seitenleiste von Spend Intelligence bei Berechtigung auf Transaktionen.
    Die Seite "Transaktionen" wird angezeigt.
  2. Klicken Sie im Menü Aktionen auf Erstellen.
    Der Bereich "Transaktion erstellen" wird angezeigt.
  3. Geben Sie, genau wie vorhin für den Vertrag, den Anbieter ein.
  4. Geben Sie den SKU-Code ein, falls bekannt.
    Wird für die Felder Anbieter und SKU-Code eine Übereinstimmung in der SKU-Bibliothek gefunden, wird der Bereich automatisch mit den Feldern der übereinstimmenden SKU aktualisiert.
  5. Füllen Sie die verbleibenden Felder nach Bedarf aus.
    Falls das Feld Produkttyp nicht automatisch basierend auf den Werten in Anbieter und SKU-Code ausgefüllt wurde, müssen Sie den entsprechenden Wert auswählen, da dieser bestimmt, welche Ergebnisse im Lizenzmanager angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Auswählen des Produkttyps.
    Wenn Sie ein anderes Periodisches Kostenintervall als Einmalig auswählen, müssen Sie einen Deckungsbeginn und ein Deckungsende angeben.
    Wenn Sie das Kontrollkästchen Unbegrenzt markieren, wird die Menge auf 1 gesetzt. Dieser Wert kann nicht geändert werden.
  6. Klicken Sie auf Erstellen.
    Die Transaktion wird erstellt und die Daten im System werden aktualisiert. Sie werden benachrichtigt, sobald die Datenverarbeitung abgeschlossen ist.
    Wenn Sie eine bereits vorhandene Vertragsnummer angegeben haben, wird die Transaktion mit diesem Vertrag verknüpft. Wenn Sie eine noch nicht vorhandene Vertragsnummer angegeben haben, wird ein neuer Vertrag ohne Ablaufdatum mit der betreffenden Vertragsnummer erstellt. Wenn Sie keine Vertragsnummer angegeben haben, wird die Transaktion mit keinem Vertrag verknüpft.

Vor dem Importieren der Lizenzen

Überlegen Sie vor dem Importieren von Lizenzdatensätzen, was Sie erreichen möchten, und rufen Sie dann die erforderlichen Informationen ab. Fangen Sie klein an: Wählen Sie einige wenige Datensätze für ein installationsbasiertes Produkt eines einzigen Anbieters aus. Wenn Sie ein einfaches Beispiel mit überschaubaren Daten wählen, werden Sie schneller mit dem System und den Konzepten vertraut werden. Sie erhalten außerdem das Ergebnis schneller und können allmählich zu größeren und komplexeren Datensets übergehen. Lizenzdaten sind oft etwas unübersichtlich. Deshalb bietet es sich für den Anfang an, mehrmals eine kleinere Menge zu importieren und eine kleinere Anzahl von Problemen zu beheben. Die Erfahrung kommt dann mit der Zeit allein. So stellen Sie sicher, dass die Daten in Ihrem System bereinigt und richtig sind, und Sie können neue Probleme einfacher identifizieren und beheben. Nach jedem Import wird Ihre Lizenzposition etwas besser ersichtlich sein. Wenn Sie alle Lizenzdaten auf einmal importieren, besteht das Risiko, dass sehr viele Fehler behoben werden müssen und Sie den Überblick verlieren. Machen Sie besser kleine, aber erfolgreiche Schritte.

Wenn Sie mit dem System etwas vertrauter sind, können Sie die Reihenfolge festlegen, in der Sie Ihre Anbieter durcharbeiten möchten. Beachten Sie dazu Folgendes:

  • Anzahl und Komplexität der Lizenzen
  • jährliche Ausgaben
  • Wahrscheinlichkeit eines Audits
  • Stellenwert der Software in Ihrem Unternehmen

Konzentrieren Sie sich auf die Anbieter, bei denen Sie mit dem geringsten Aufwand die besten Ergebnisse erzielen.

Vorlegen eines Berechtigungsnachweises

Jeder Anbieter kann unterschiedliche Kriterien ansetzen, was er bei einer Prüfung als Berechtigungsnachweis zulässt. Überprüfen Sie daher, was für jeden Anbieter erforderlich ist. In der Regel ist eine Bestellung allein nicht ausreichend und Sie müssen weitere Belege vorlegen, z. B. einen Vertrag, eine Benachrichtigung des Herausgebers, ein Lizenzzertifikat, eine Verlängerungsvereinbarung, die vollständige Produktverpackung oder physische Medien, eine Händlerrechnung, Angaben aus dem Online-Portal des Herausgebers oder Berechtigungsaufstellungen des Herausgebers.

Wenn Sie Ihre Berechtigungsnachweise erhalten haben, prüfen Sie diese auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Fehlen untergeordnete Organisationen oder Vereinbarungen? Stimmen die Berechnungen der Anbieter mit Ihrem Kaufverlauf überein? Vergleichen Sie wenn möglich mehrere Quellen miteinander, wie Rechnungen und Lizenzübersichten der Anbieter, um Ihren Berechtigungsnachweis zu validieren.

Importieren der Lizenzdaten

Nachdem Sie einen Satz mit Lizenztransaktionen erfasst und überprüft haben, können Sie sie in das System eingeben. Sie können Sie über eine Transaktionsseite einzeln und manuell in das System eingeben wie vorhin (siehe auch Transaktionen und Produkttypen), dies sollte jedoch nur für die Erstellung einzelner Transaktionen so gehandhabt werden. Es ist wesentlich einfacher, schneller und weniger fehleranfällig, die Transaktionen zu importieren.

Für Microsoft-Produkte können Sie das Microsoft License Statement (MLS) direkt importieren. Für andere Anbieter können Sie eine Tabellenkalkulation als Vorlage herunterladen, in der die erforderlichen Spalten sowie Anleitungen für Sie enthalten sind.

Ausfüllen der Vorlagen-Tabellenkalkulation

Am Besten laden Sie bevor Sie starten die neueste Version der generischen Vorlage herunter, um sicher zu sein, dass Sie über die richtigen Spalten und die neusten Empfehlungen verfügen. Ausführlichere Informationen finden Sie unter Importieren von Quellen.

So laden Sie die Vorlagen-Tabellenkalkulation herunter:

  1. Klicken Sie in der Seitenleiste Spend Intelligence unter Konfiguration auf Importquellen.
    Die Seite "Importquellen" wird angezeigt.
  2. Klicken Sie auf Hinzufügen.
    Der Bereich "Importquelle hinzufügen" wird angezeigt.
  3. Klicken Sie unter Generischer Import von Lizenztransaktionen auf Vorlagendatei herunterladen.
    Die Vorlagen-Tabellenkalkulation wird heruntergeladen.

Damit Sie die Vorlage ausfüllen können, müssen Sie zuerst unterhalb der Menüleiste auf die Schaltfläche Bearbeitung aktivieren klicken. Wir empfehlen Ihnen, die Vorlage an einen Ort zu kopieren, wo sie gesichert wird, damit sie nicht verloren geht.

Die ersten beiden Zeilen der Vorlage enthalten Anweisungen, danach folgt eine Zeile mit Spaltenüberschriften. Sie dürfen diese Zeilen nicht löschen und den Text in den Spaltenüberschriften nicht ändern. Die Importfunktion von Spend Intelligence nutzt diese Zellen, um die von Ihnen importierten Daten den richtigen Werten in Spend Intelligence zuzuordnen. Die Zeile unter den Spaltenüberschriften enthält Beispieldaten, die Sie überschreiben müssen.

Füllen Sie für jede Zeile so viele Spalten wir möglich aus. Versuchen Sie insbesondere, die Spalten mit einer roten Überschrift auszufüllen. Wenn Sie den Mauszeiger über eine Spaltenüberschrift bewegen, wird ein Popup-Fenster mit zusätzlichen Informationen zur erforderlichen Eingabe angezeigt.

Wenn Sie gerade erst in die Lösung einsteigen, sollten Sie nicht zu viele Zeilen hinzufügen. Erstellen Sie eine kleine Importdatei, damit Sie einfacher nachvollziehen können, wie die von Ihnen importierten Daten im System dargestellt werden.

Importieren der Tabellenkalkulation

Sie können zahlreiche Importquellen hinzufügen und jede davon mehrfach importieren, um neue Datensätze hinzuzufügen oder vorhandene zu aktualisieren. Wenn Sie eine Importquelle löschen, werden alle damit verbundenen Datensätze ebenfalls gelöscht. Überlegen Sie sich, welche Importquellen Sie anlegen und wie Sie diese benennen möchten. Die Namen und Inhalte der Importquellen tragen dazu bei, Ihren Softwarebestand zu visualisieren und die Verwaltung der zugehörigen Daten in Spend Intelligence zu planen. Einzelheiten zum Importieren der Daten finden Sie unter Importieren von Quellen.

Validieren des Imports

Wenn alles gut läuft, wird am Ende des Imports der Status Abgeschlossen angezeigt. Es kann jedoch auch sein, dass die Warnmeldung Mit Fehlern abgeschlossen angezeigt wird. Das ist nicht weiter schlimm. Klicken Sie in dem Fall auf den Titel der Importquelle und dann auf der Seite mit den Importinstanzen auf den Link in der Spalte Datum und Uhrzeit des Imports, um weitere Details zum Import anzuzeigen. Wenn auf der Übersichtsseite angegeben wird, dass Fehler oder Warnungen vorhanden sind, klicken Sie auf die Registerkarte Meldungen, um weitere Details anzuzeigen.

Fehlermeldungen weisen darauf hin, dass ein Problem mit der Importdatei vorliegt, das zuerst behoben werden muss, damit Sie Ihre Lizenzen analysieren können. Warnmeldungen hingegen sind weniger wichtig und haben mitunter keine Auswirkungen auf Ihre Analyse.

Interpretieren Sie die Meldungen sorgfältig, beheben Sie die Probleme in Ihrer Tabellenkalkulation und importieren Sie die aktualisierte Datei anschließend erneut.

Ableiten von Erkenntnissen aus Ihren Daten

Nachdem Ihr System nun über einige Transaktionsdaten verfügt, können Sie sich an die Analyse machen. Denken Sie daran, dass Ivanti Neurons for Spend Intelligence kein Finanzpaket darstellt und nicht darauf ausgelegt ist, exakte Zahlen bereitzustellen. Sinn und Zweck der Lösung ist es, zu ermitteln, für welche Software Geld ausgegeben wird und diese Ausgaben zu optimieren.

Kosten und Preise

Informationen zu Ausgaben können aus drei Quellen stammen und werden in der folgenden Reihenfolge berücksichtigt:

  1. Kosten, die zusammen mit Lizenztransaktionen oder Verträgen importiert wurden; diese entsprechen wahrscheinlich dem jährlich bezahlten Betrag, einschließlich etwaiger Preisnachlässe, und werden deshalb zuerst berücksichtigt
  2. importierte Preislisten; dies sind wahrscheinlich die Preise, mit denen Sie rechnen
  3. Preise, die für übereinstimmende Softwaretitel in der Ivanti SKU-Bibliothek gefunden wurden; dies sind Standardpreise, ohne Berücksichtigung von Sonderaktionen oder Nachlässen

Video zu diesem Thema ansehen (3:31)

Klicken Sie in der Seitenleiste von Spend Intelligence unter Übersicht auf Lizenzmanager. Das Lizenzmanager-Dashboard wird angezeigt. Es enthält eine Reihe von Diagrammen und Datenrastern, mit deren Hilfe Sie Ihre Lizenzposition genauer untersuchen können. Klicken Sie auf die Diagramme und Datenraster, um weitere Details zu den Aspekten anzuzeigen, die Sie interessieren. Weitere Informationen finden Sie unter Lizenzmanager.

Abgleichen von Verbindlichkeiten und Berechtigungen

Nachdem Sie sich mit dem Lizenzmanager-Dashboard etwas vertrauter gemacht haben, können Sie Ihre Verbindlichkeiten mit Ihren Berechtigungen abgleichen. Dazu sind zwei Schritte erforderlich:

  1. Bestimmen der Lizenzverfügbarkeit – Welche Berechtigungen besitzen Sie, wenn Sie alle Basis-, Wartungs- und Upgradetransaktionen kombinieren?
  2. Abgleichen der verfügbaren Lizenzen mit den ermittelten Installationen

Weitere Informationen finden Sie unter Vergleichen Ihrer Verpflichtungen und Ansprüche sowie in den unten aufgeführten Kurzvideos.

Erfahren Sie, wie Sie die dynamische Übersicht über Ihre Lizenz- und Installationsdaten richtig auslegen und so ein genaues Verständnis Ihrer aktuellen Lizenzsituation erlangen:

Video zu diesem Thema ansehen (4:47)

Erfahren Sie, wie Sie mithilfe der Funktion zur Lizenzanpassung bestimmen können, ob Sie über genügend Lizenzen für Ihren IT-Bestand verfügen:

Video zu diesem Thema ansehen (6:58)

Nächste Schritte

Damit haben Sie einen ersten Überblick über Spend Intelligence erhalten. Sie haben jetzt zahlreiche Möglichkeiten, die Lösung umfassender zu nutzen und ihren Wert dadurch zu steigern. Es bietet sich natürlich an, weitere Lizenzen zu importieren, um einen möglichst vollständigen Überblick über Ihre Berechtigungen und Verbindlichkeiten zu erhalten. Denken Sie daran, schrittweise vorzugehen. Orientieren Sie sich an den bereits angesprochenen Empfehlungen, wenn Sie Ihre Vorgehensweise festlegen.

Weitere Überlegungen: